Alsbach-Hähnlein (ots/Polizeipräsidium Südhessen) – Über 1.30,- Euro verlangte ein Schlüsseldienst in der Neujahrsnacht (1.01.2019) gegen 0.30 Uhr von einer 51 Jahre alten Frau für den Austausch des Haustürschlosses. Die 51-Jährige, die ihren Schlüssel nicht bei sich hatte, musste aufgrund einer Erkrankung dringend in ihre Wohnung und entrichtete in der Eile den geforderten Betrag. Sie wendete sich später aber an die Polizei. Die Beamten des Kriminalkommissariats K 23 in Darmstadt ermitteln nun wegen des Verdachts des Wuchers gegen den Schlüsseldienst aus Nordrhein-Westfalen.

Aus gegebenem Anlass und weil es immer wieder vorkommt, dass dubiose Firmen auch andere Dienstleistungen, wie Elektro-Notdienste oder Rohrreinigung anbieten und dann auffällig hohe Summen von Kunden verlangen, weist die Polizei auf Folgendes hin:

Unbekannte, nichtregionale Firmen aus dem Internet sollten Sie kritisch betrachten und bei der Suche nach Firmen darauf achten, dass sie mit ortsansässigen Nummern hinterlegt sind und der Kontakt direkt mit einem Mitarbeiter der Firma und nicht mit einem Callcenter erfolgt.

Suchen Sie sich ortsansässige Firmen aus und speichern Sie sich für zukünftigen Bedarf bereits im Mobiltelefon die Nummer.

Kosten für die Anfahrt und die Leistung bereits telefonisch oder spätestens vor Ort vorab klären.

Nach der Öffnung keine Rechnung unterschreiben, die nicht überprüft wurde und insbesondere überhöhte Rechnungen nicht sofort oder nicht vollständig begleichen.

Bei Nötigung oder Druck Unterstützung bei Nachbarn oder Bekannten holen oder die Polizei rufen.