Foto: MH
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Viernheim (MH) – Das Sorgenkind unter den Anlagen im Vogelpark ist im Augenblick die Voliere der Kronenkraniche. Die Voliere besteht aktuell aus hohen Holzpfosten – ausgedienten Telefonmasten – über die große Netze gespannt wurden. „Das war damals eine gute Idee,“ erklärt Christian Metzger vom Vorstand des Vogelpark Viernheim. „Denn dadurch haben die Vögel sehr viel Platz und können auch regelmäßig in der Voliere fliegen. Leider ist die Voliere nicht mehr stabil.“ Im März 2021 drangen nächtliche Randalierer in den Vogelpark ein und stießen einen der großen Holzmasten um, die das Netz tragen. „Es war unmöglich, den Pfosten neu einzugraben, also musste die Voliere mit einem Stützpfeiler weniger auskommen,“ erzählt Metzger. „Dieses Jahr kam im späten Frühjahr durch den unerwarteten Schneefall ein weiterer Pfeiler in Schräglage, den wir aktuell abstützen konnten. Die Voliere hält noch eine Weile, braucht aber in absehbarer Zukunft eine Erneuerung.“ Im Januar hatte der Lionsclub Viernheim den Vogelpark mit einer großzügigen Spende für die Neugestaltung der Voliere bedacht, trotzdem kommt die Aktion „Herzensprojekt“ von Aldi Süd nun wie gerufen. Aldi Süd fördert lokale Projekte mit bis zu 1.500 Euro. In der Filiale in der Heidelberger Straße gibt es bei jedem Einkauf pro 20 Euro Einkaufswert einen Code, mit dem man auf der Website „www.aldi-gutfuerswir.de“ eine Stimme für sein Herzensprojekt abgeben kann.

Die Aktion läuft vom 23. Mai bis zum 3. Juli. Erste Ideen, wie die neue Voliere aussehen könnte, gibt es bereits. „Unser aktueller Entwurf sieht vor, einen großen Folientunnel – wie ihn die Bauern auf den Feldern verwenden – als stützendes Gerüst zu nehmen und ihn mit Netzen oder Maschendraht zu überspannen,“ so Metzger weiter. „Das ist kostengünstiger als eine professionelle Voliere. Und wir haben mit dieser Bauweise gute Erfahrungen mit gemacht – unsere in den 80er Jahren erbaute Freiflughalle beruht auf einem umgebauten Schweinestall und ist sehr stabil und haltbar. Uns ist es wichtig, dass die Kronenkraniche auch in dem neuen Zuhause genug Raum zum Fliegen haben.“