Viernheim (Thomas Klauder) – Im Frühjahr wurde in der Stadtverordnetenversammlung mit knapper Mehrheit für den Rückbau einer einzigen Versickerungsfläche entschieden. In der Zwischenzeit ist ein beachtlicher Pflanzenbestand herangewachsen. Aus Sicht der Viernheimer Grünen trägt jeder einzelne Quadratmeter bepflanzter Fläche zur Biodiversität und zur Lebensqualität in Viernheim bei -zumal, wie die Kampagne der Stadt lautet, „Viernheim summen“ soll!

Nach Meinung der Aktivisten könnte durch den Rückbau kein zusätzlicher Parkplatz hinzugewonnen, eher noch die gesamte Verkehrssituation vor Ort verschlechtert werden. „Keiner hat einen Vorteil von dieser Baumaßnahme, im Gegenteil“, so Manfred Winkenbach, der Fraktionsvorsitzende.

Auch die Kosten sind im Blick, hier richtet sich die Kritik der Grünen speziell gegen die UBV: „Gerade die Fraktion, die im Wahlkampf besonders mit Kostenbewusstsein bemängelte, hat jetzt eine so unsinnige und teure Maßnahme durchgesetzt. Man fragt sich, wie die Interessenslage wirklich ist…“

Die Grünen sind sich bewusst, dass der Beschluss zum Rückbau nicht rückgängig gemacht kann, aber Alternativen in der Ausführung sind denkbar; beispielsweise ein „Baumtor“, welches zusätzlich noch den Verkehr verlangsamen und die kritische Situation vor Ort entschärfen könnte.