Dr. Michael Meister im Katholischen Sozialzentrum
Viernheim (ob) – Auf Einladung von Volker Gassenferth besuchte der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär bei der Ministerin für Bildung und Forschung, Dr. Michael Meister, das Katholische Sozialzentrum in Viernheim.
Gassenferth und Pfarrer Angelo Stipinovich zeigten Meister zunächst einmal die Immobilie. Die ehemalige Lagerhalle einer insolventen Firma wurde mit überwiegend ehrenamtlicher Leistung in das Sozialzentrum umgebaut. Unter einem Dach befinden sich „die Viernheimer Tafel“, die Kinderkleiderkammer „Jacke wie Hose“, die „Vesperstube“, der „Laden mit Herz“, „Makerspace“ und das „Waschcafe“. Zudem befindet sich noch die Kleiderkammer der Arbeiterwohlfahrt in den Räumlichkeiten. Stipinovich erklärte, dass es ein Grundauftrag der Kirche sei, bedürftigen Menschen beizustehen.
Neben der Tafel wende sich sowohl die Kinderkleiderkammer als auch der Laden mit Herz an Bedürftige. Diese könnte hier für einen kleinen symbolischen Kaufpreis Kleider wie auch Gebrauchsgegenstände erwerben. Im Waschcafé kann, während die Wäsche in der Maschine gewaschen wird, die Zeit mit einer Tasse Kaffee und Gesprächen genutzt werden.
Besonders angetan sind Stipinovich und Gassenferth von Makerspace. Hier wird das Know-How von Personen genutzt, um defekten Geräten und Gegenständen wieder zu reparieren oder nicht mehr genutzten Materialien wieder zu verwenden. So werden etwa aus alten, vollkommen defekten Fahrädern die noch gebrauchsfähigen Teile genutzt, um „neue“ Fahrräder zu fertigen. Auch die Computerwerkstatt wird rege von Bastlern aber auch von dankbaren Abnehmern genutzt. Selbst Gassenferth staunt immer wieder, wie aus alten defekten Geräten, wieder funktionsfähige Computer gefertigt werden können.
Stipinovich erklärte auf Nachfrage von Meister, dass das Zentrum durch Spenden aus der Bevölkerung, ehrenamtlichem Engagement und Mittel der Sparkassenstiftung Starkenburg finanziert wird. Meister betonte, dass dies ein Vorzeigeprojekt sei, worauf seine Gastgeber und alle ehrenamtlichen Helfer sehr stolz sein könnten.