Barbara Hoffbauer aus der Personalabteilung, Landrat Christian Engelhardt, Dr. Ute Müller, Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, Jugendamtsleiter Kai Kuhnert und Elke Hoffmann vom Personalrat (von rechts).
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Kreis Bergstraße (kb) – Zum Jahresende verabschiedete Landrat Christian Engelhardt Dr. Ute Müller aus dem Fachbereich Allgemeiner Sozialer Dienst des Jugendamtes in den Ruhestand. „Sie waren eine hervorragend ausgebildete Fachkraft, als Sie in der Kreisverwaltung anfingen“, lobte der Landrat Frau Müller. „Voller Begeisterung haben Sie Ihr Fachwissen in Ihrer Abteilung eingebracht und sie bereichert. Unsere Arbeit lebt von den Qualifikationen und dem Wesen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür sind Sie ein hervorragendes Beispiel. Für Ihren Einsatz, Ihr Wissen und Ihre Zeit, die Sie beim Kreis verbracht haben, danke ich Ihnen von ganzem Herzen.“

Auch die Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin, Diana Stolz, bedankte sich bei ihrer langjährigen Mitarbeiterin. „Sie haben eine sehr lange Zeit in einem bedeutsamen Bereich unserer Verwaltung, dem Jugendamt, gearbeitet. Sie haben viele Schicksale begleitet und auch geprägt“, betonte Stolz. „Sie mussten so manche Entscheidungen treffen, die in Familien und Lebenswege einschnitten und diese prägten. Für Ihren Einsatz zum Wohle der Kinder bedanke ich mich bei Ihnen ganz herzlich. Danke, dass Sie diese Arbeit geleistet haben und die herausfordernden Aufgaben so gut erfüllt haben!“

Ute Müller wurde in Sachsen geboren und wuchs dort auf. Sie war lange Jahre Teil der DDR-Damennationalmannschaft im Fechten. Schon damals zeigte sich ihre Kämpfernatur in ihrem starken Willen, ihrer Ausdauer und Belastbarkeit. Diese Kämpfernatur half ihr auch bei ihrer Arbeit im Jugendamt. „Ich hatte oftmals mit schwierigen Situationen und menschlichen Tragödien zu tun“, erinnerte sich Müller. „In den vergangenen 25 Jahren musste ich oft kämpfen, denn meine Erfahrungen und Erlebnisse konnte ich nicht immer einfach auf der Arbeit lassen.“

Nach dem Abitur studierte Müller an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK – heute Universität Leipzig) in Leipzig, wo sie 1983 auch promovierte. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin und freie Dozentin. Ihre Arbeit in der Kreisverwaltung begann die Rodauerin 1993 im Ausgleichs-, Wohnungs- und Flüchtlingsamt. 2006 wechselte sie in den Allgemeinen Sozialen Dienst im Jugendamt, wo sie bis zuletzt arbeitete.

Für den Ruhestand hat Ute Müller bereits Pläne, so will sie in einer Kinder- und Jugendpsychologischen Praxis mitarbeiten. Aber auch auf die Mehrzeit, die sie nun ihrer Familie widmen kann, freut sie sich sehr. „Ich liebe und genieße die Zeit, die ich mit meiner Familie verbringen kann“, schwärmt sie. „Familie ist für mich keine Arbeit, sondern einfach schön! Und das habe ich versucht an alle Familien, mit denen ich bei meiner Arbeit in Kontakt kam, auch weiterzugeben.“