Nach langer Pause freut sich Violinistin Jeanette Pitkevica gemeinsam mit ihrem Streichquartett und dem Gastspieler Sebastian Lastein auf die Fortsetzung der Konzertreihe im Bürgerhaus.
Foto: Jeanette-Pitkevica
Nach langer Pause freut sich Violinistin Jeanette Pitkevica gemeinsam mit ihrem Streichquartett und dem Gastspieler Sebastian Lastein auf die Fortsetzung der Konzertreihe im Bürgerhaus.
Foto: Sebastian-Lastein

Viernheim (Stadt Viernheim) Mit einer ungewöhnlichen und zauberhaften Musik von Johannes Brahms wollen die Musikerinnen und der Musiker die Zuhörer zu einem besonderen Kunstgenuss einladen. Glücklicherweise lässt es die aktuelle Corona-Lage wieder zu, Konzerte vor Publikum zu geben, sodass sich das Amt für Kultur, Bildung und Soziales dazu entschlossen hat, die 14. Konzertreihe von Jeanette Pitkevica fortzuführen. Nachdem die Konzerte in den vergangenen Monaten Corona-bedingt leider ausfallen mussten, sollten Liebhaber klassischer Musik sich das Abschlusskonzert der Reihe am Sonntag, den 18. Juli 2021, auf jeden Fall vormerken.

Das Solasta Streichquartett mit Jeanette Pitkevica (Violine), Dumitrita Gore (Violine), Yaroslava Cobalis (Bratsche) und Jooyun Choi (Violoncello) hat sich vor Jahren zusammengefunden mit dem Ziel, die Kammermusik kultur- und länderübergreifend zu präsentieren. Wo immer die vier Musikerinnen auftreten, hinterlassen sie bleibende musikalische Spuren.

Violonistin Jeanette Pitkevica freut sich, dass sie Sebastian Lastein als Gastspieler für das Konzert gewinnen konnte. Gemeinsam mit ihm kommen die Werke „Quartett Nr. 2 a-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 51,2“ und „Quintett h-Moll für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 115“ zur Aufführung.

Damit die Konzerte sicher stattfinden können, werden alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die in den Räumlichkeiten des Bürgerhauses sehr gut eingehalten werden können. Leider muss aus Sicherheitsgründen auf die Konzerteinführung zur Vita der Künstler verzichtet werden. Alle Besucherinnen und Besucher werden um die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln gebeten.

Pandemiebedingt wird auf Folgendes hingewiesen: Um am Konzert im Bürgerhaus teilnehmen zu können, muss entweder ein Nachweis über eine vollständige Corona-Impfung, über eine Genesung oder eine Testung, die nicht älter als 24 Stunden alt ist, vorgelegt werden. Einlass ist ab 16.00 und ab dann besteht im Foyer des Bürgerhauses die Möglichkeit, sich durch eine Mitarbeiterin der Johanniter-Unfall-Hilfe testen zu lassen. Bitte dafür die Testdauer von circa 15 Minuten einplanen.

Die Eintrittskarten für das Konzert am 18. Juli sind seit dem 19. Juni im Vorverkauf beim Amt für Kultur, Bildung und Soziales (Volkshochschule, Bürgerhaus), in der Buchhandlung „Schwarz auf Weiß“ und im „Café am Eck“ (Kreuzstr. 91) erhältlich. Im Vorverkauf kosten die Eintrittskarten 15 Euro (11 Euro ermäßigt) sowie an der Abendkasse 17 Euro (13 Euro ermäßigt).

Vitae der Künstler:

Jeanette Pitkevica, Violine

„Eine Geigerin, die immer auf Klangsubstanz achtet, auch wenn es leise wird. Pitkevica machte hier deutlich, dass die Interpretation mit der Violine eigene Qualitäten entwickelt, etwa charakterstarkes Drängen oder elegische Leidenschaft…“, so beschreibt die „Süddeutsche Zeitung“ das Spiel der Geigerin und Preisträgerin vieler Wettbewerbe und Stipendien. Ihr Kulturschaffen führt sie mit vielen Solo- und Kammermusikkonzerten ins Inland und Ausland. Zudem ist sie als Dozentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim tätig.

Dumitrita Gore, Violine

Dumitrita Gore wurde 1996 in Chisinau, Moldawien geboren. 2015 kam sie nach Deutschland und begann ihr Studium bei Professorin Susanne Rabenschlag an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, wo sie ihren Bachelor im Februar 2020 mit Bestnote abschloss. Sie nahm mit großem Erfolg an 15 verschiedenen internationalen Wettbewerben teil. Bisherige Tourneen führten sie durch weite Teile Europas und bis in die USA. Seit 2019 ist Dumitrita Stipendiatin des Deutschlandstipendiums. Sie spielt zurzeit eine Charles Adolphe Gand Violine aus dem Jahre 1855, eine großzügige Leihgabe von Professor Gottfried Schatz.

Yaroslava Cobalis, Bratsche

Yaroslava Cobalis wurde 1987 in Russland geboren. Von 2002 bis 2006 besuchte sie die Musikschule des Konservatoriums St. Petersburg. Anschließend studierte sie am selben Konservatorium und erhielt ihr Diplom mit künstlerisch-pädagogischem Schwerpunkt im Jahr 2011. Ihre Studien führte sie in Deutschland fort, um 2015 ihren Master of Music bei Professorin Karin Wolf an der Musikhochschule Mannheim zu absolvieren. Im Jahr 2017 erhielt sie ein Diplom für ein Zusatzstudium zur Orchestersolistin an derselben Hochschule. Auch in zahlreichen renommierten Orchestern und Kapellen konnte Yaroslava Cobalis bereits Erfahrungen sammeln, darunter das Deutsche Nationaltheater, das Nationaltheater Mannheim sowie die Deutsche Oper Berlin. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Yaroslava Cobalis in der Bratschegruppe der Rheinischen Philharmonie Koblenz als Tuttistin aktiv.

Jooyun Choi, Violoncello

Jooyun Choi wurde in Südkorea geboren. An der Musikhochschule Musikene hat sie ihr Bachelorstudium unter Prof.Damian Martinez in Spanien und an der Mannheimer Musikhochschule unter Prof.Michael Flaksmann und Prof.Istvan Vardai ihren Master of music absolviert. Gleichzeitig absolvierte sie ein Zusatzstudium für Ensemble unter Prof.Susanne Rabenschlag. Sie gewann beim Wettbewerb Chamber Music International Competition in Barletta den 1.Preis. Derzeit absolviert sie an der Mannheimer Musikhochschule ein Zusatzstudium Orchestersolist unter Herrn Zoltan Paulich neben ihrem Engagement im Philharmonischen Orchester in Heidelberg.

Sebastian Lastein, Klarinette

Die Presse betitelt ihn als einen der vielseitigsten Künstler seiner Generation mit farbenfrohem, ungemein virtuosem Spiel. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Professor Wolfhard Pencz, perfektionierte es durch Meisterkurse bei Sabine Meyer und Alessandro Carbonare und wurde mit vielen 1. Preisen auf nationaler und internationaler Ebene ausgezeichnet. Es folgten Auftritte im In- und Ausland sowie zahlreiche solistische und kammermusikalische Auftritte auf renommierten Festivals. Beim Festival „Das Fest“ in Karlsruhe spielte Lastein Mozarts Klarinettenkonzert vor 25.000 Zuhörern. Seit 2014 übernimmt er Lehraufträge, künstlerische Leitungen und arbeitet als Dirigent mit verschiedenen sinfonischen Blasorchestern zusammen. 2019 hat er beim Deutschen Musikfest in Osnabrück mit hervorragendem Erfolg teilgenommen. Sogar einige Komponisten widmeten Lastein bereits ihre Werke. Momentan arbeitet er mit Hardy Mertens zusammen, der die von ihm geschriebene Geschichte „Andalucía y Joaquín“ vertont. 2022 findet die Uraufführung des Werkes statt.