JKA-Cup in Bottrop -Letzter Turnierhöhepunkt für 2019 erfolgreich gekämpft

Viernheim (S.Sprenger) – Der JKA – Cup in Bottrop, der seit 1974 dort stattfindet, ist der krönende Abschluss der Wettkampfsaison im traditionellen Shotokan-Karate. Neben der Deutschen Meisterschaft ist dieses Traditionsturnier der bedeutendste Wettbewerb in diesem Sport.  Ca. 600 Teilnehmer aus sieben Nationen fanden den Weg in die Ruhrpott-Stadt. Die Athleten aus Dänemark, Malta, Norwegen, Frankreich, Belgien, Tschechien, der Ukraine und natürlich Deutschland kamen bestens auf die Begegnungen vorbereitet und wussten um die Wichtigkeit dieses Turniers, denn hier wird mit fachlichem Auge beobachtet und für die Aufnahme in den Jugendnationalkater gesichtet.

Gestartet wird ab dem 3. Kuy, was bedeutet, dass nur Karateka mit dem braunen oder schwarzen Gürtel zugelassen sind. Diese Tatsache lässt durchblicken, welches Niveau dieser Wettbewerb beherbergt.

Natürlich hat das 1. Viernheimer Karate Dojo auch hierfür Potenzial und reiste mit 3 Startern und den Trainerinnen Martina Sorge und Elke Gall, sowie Trainerkollege Stefan Effler, der mit seiner nationalen und internationalen Kampferfahrung eine ganz besondere Unterstützung in der Vorbereitungsphase für dieses Turnier war, nach Bottrop.

An den Start bei den Damen über 21 Jahre ging Eblina Kelmendi, die 2017 den Junioren-Europameistertitel errang. Bei den Herren in der Altersklasse 18 bis 20 Jahre startete Phillipp Huppert, bei den 15 bis 16 -jährigen stellte sich Maxim Häussler seinen Gegnern.

Wie es bei diesem Turnier Brauch ist, wurde mit den Teamkämpfen gestartet. Die Disziplin Kumite Team verlangt 3 Teamkämpfer, die ihre Gegner in Einzelkämpfen bezwingen. Das Team um Maxim Häussler und Phillipp Huppert wurde durch Adrian Boße vom BKC Magdeburg erweitert. Dies ist legitim, um die Mindestteamgröße zu erreichen. Die drei Karateka konnten sich gegen ihre Kontrahenten aus Hannover und der Ukraine durchsetzen, unterlagen jedoch Magdeburg und erreichten dadurch dennoch einen hervorragenden 3. Platz.

Eblina Kelmendi startete mit ihren Sportkolleginnen Mahassen Jaffal und Emily Bevier vom TSV Mannheim und gingen jeweils als Kata-Team und Kumite-Team gemeinsam auf die Matte. Gerade hier konnte Eblina überzeugen und gewann jeden Kampf nach konsequenten Angriffen mit zwei Wazari (halber Punkt). Nachdem das Team letztlich auch Malta und Norwegen besiegte, war der erste Platz im Kumite als Team gesichert. In der Kata-Disziplin hatte es leider nicht bis ganz an die Spitze gereicht, aber dennoch konnten sie sich gegen einige Konkurrentinnen behaupten, was am Ende der 3. Platz bedeutete.

In den Einzelkämpfen, die im Anschluss der Teamkämpfe starteten, trafen die 3 Athleten aus Viernheim auf große Konkurrenz. Die männlichen Vereinskollegen konnten sich in den Vorkämpfen einige Runden durchsetzen. Für eine Platzierung reichte es aber diesmal leider nicht.

Bei den Kämpfen der Frauen wurde Eblina Kelmendi von einer belgischen Kaderathletin zwei Mal unglücklich abgekontert, somit musste auch sie sich noch vor einem Podiumsplatz geschlagen geben.

Dennoch waren die Leistungen jedes Einzelnen bei einem so hochrangigen Turnier großartig. Die Trainerschaft war mehr als zufrieden mit dem Ergebnis und freut sich, dass der Verein über so hoffnungsvolles Nachwuchspotenzial verfügt.