Zwischenergebnis des Kreishaushalts bestätigt positive Entwicklung – Die Vorgaben werden übertroffen
Kreis Bergstraße (kb) – Mit dieser Berichterstattung kommt der Kreisausschuss seiner gesetzlichen Verpflichtung gegenüber dem Kreistag nach. Auf der Basis eines Zwischenergebnisses zum 30.04.2018 wurde die finanzielle Entwicklung des Kreishaushaltes bis zum 31.12.2018 prognostiziert.
Das Zwischenergebnis zum 30.04.2018 weist einen Überschuss im Ergebnishaushalt von rund 18,0 Mio. € aus. Die hieraus entwickelte Prognose zum 31.12.2018 kommt zu einem Überschuss im Ergebnishaushalt von rd. 18,6 Mio. €. Gegenüber dem geplanten Ergebnis tritt damit eine Verbesserung von rd. 10,0 Mio. € ein. Maßgeblich für diese Entwicklung sind um 8,3 Mio. € geringere Transferaufwendungen. Aber auch beim Personal- und Sachaufwand sowie bei den zu leistenden Umlagen entstehen deutliche Minderbedarfe von rd. 5,0 Mio. €. Parallel zu der Entwicklung der Transfer- und Sachaufwendungen kommt es bei den korrespondierenden ordentlichen Erträgen zu einer rückläufigen Entwicklung von rd. 5,6 Mio. €. Das außerordentliche Ergebnis trägt mit einer Verbesserung von rd. 1,7 Mio. € zu der positiven Entwicklung des Gesamtergebnisses mit einem Überschuss von rd. 18,6 Mio. € bei.
Die Vorgaben des kommunalen Schutzschirms werden damit erheblich übertroffen. Der Antrag auf Entlassung aus dem Schutzschirm wird nach Vorliegen des geprüften Jahresabschlusses für das Haushaltsjahr 2017 gestellt. „Dies wird noch in 2018 erfolgen“, so der Finanzdezernent Karsten Krug.
Da die positive Entwicklung sich vollständig liquiditätswirksam auf den Finanzhaushalt auswirkt, kann auch der Abbau des Kassenkreditbestandes um weitere 10,0 Mio. € auf insgesamt 16,8 Mio. € im Haushalt 2018 gesteigert werden. Ausgehend von einem Kassenkreditbestand in Höhe von 178,9 Mio. € zum 31.12.2017, würde ein Kassenkreditbestand zum Jahresende 2018 von 162,1 Mio. € prognostiziert. Am 30.04.2018 betrug der Kassenkreditbestand bereits nur noch rd. 169,1 Mio. €. Mit der bereits beschlossenen Teilnahme an der Hessenkasse war ein Potential an Kassenkrediten von 168,7 Mio. € vorgesehen. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der weiterhin guten finanziellen Entwicklung der finale Ablösebetrag darunter liegen wird.
Kreisbeigeordneter und Finanzdezernent Krug zeigt sich selbstverständlich erfreut über die weiterhin gute Entwicklung bei den Kreisfinanzen: „Die positive Entwicklung seiner finanziellen Leistungsfähigkeit versetzt den Kreis in die Lage, ohne die Aufnahme von neuen Krediten neben einer deutlichen Rückführung seiner Verschuldung Investitionen in Bildung und Infrastruktur zu finanzieren.“