Foto: CB
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Viernheim (CB) – Zeitgenössische Kunst als Ausgangspunkt für Diskurs zu sehen, als Angebot anderer Sichtweisen und Standpunkte und Einladung zum Gespräch, ist seit der Gründung des Kunstverein Viernheim der konzeptuelle Ansatz, der nichts an Aktualität verloren hat.
 
Mit dem neuen Ausstellungsprojekt GÄSTEZIMMER sind wichtige Co-Akteur*innen im Bereich der aktuellen Kunstvermittlung als Gäste eingeladen. So präsentieren sich bis Mitte Dezember fünf der spannendsten Galerien der Metropolregion.
 
In dem in Corona Zeiten entwickelten Format ARTBOX – Kunst im Vorübergehen (Schaufenster des Kunstvereins) können sich die Galerien für jeweils 10 Tage mit Auszügen aus ihrem Galerieprogramm vorstellen.
Die hier präsentierten Arbeiten können natürlich alle käuflich erworben werden.
 

Ins Gästezimmer ist zum Abschluss der Ausstellungsreihe Ingrid Burgy de Ruijter aus Neustadt a.d. Weinstraße eingeladen.

Die Buergyderuijtergallery zeigt in der ARTBOX des Kunsthauses fotografische Arbeiten von Eyal Pinkas.

Er selbst sagt dazu: „Meine fotografische Arbeit beschäftigt sich mit Themen der Dekonstruktion, der Wahrnehmung und den verschiedenen Möglichkeiten der Darstellung von Objekten und Waren. Ich produziere fotografische Bildserien, in denen ich meine persönliche Herangehensweise an Stillleben und inszenierte Fotografie einsetze. Die Art und Weise, wie ich Objekte und Räume in digitale, zweidimensionale Darstellungen umwandle, hat die Form von fotografischen Experimenten. Diese Experimente sind die konzeptionelle Strukturen, die zu einem Bild führen. Meine Arbeit beginnt mit einer Begegnung mit dem Physischen – die Kamera fotografiert das, was vor ihr ist. Als weiteren Schritt, setzt sich mein Arbeitsprozess in der digitalen Arbeitsumgebung fort. Dort baue ich Hindernisse ein, um die Funktionen der Bildbearbeitungssoftware zu überlisten. Die Herausforderung an die Fähigkeit der Software ein perfektes Bild zu erstellen durch automatische Prozesse, erzeugt das Potenzial einer gebrochenen und unkontrollierten Ästhetik. Ein Bild, in dem die abgebildete Szene die Spannung enthält, erkennbar zu sein und gleichzeitig etwas anderes zu werden.“