Pandemiejahre bisher erfolgreich gemeistert | Überschuss für 2021 erwirtschaftet | Positiver Trend bei der Qualität der Bioabfälle | Verband feiert 20-jähriges Jubiläum

Bioabfall_mit_Detektor.
Foto: ®ZAKB
Bioabfall_ohne_Detektor.
Foto: ®ZAKB

Lampertheim-Hüttenfeld (ZAKB) – Der Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße (ZAKB) blickte bei seinem Pressegespräch am 2. Mai 2022 positiv auf das vergangene Jahr zurück.

Pandemiejahre bisher erfolgreich gemeistert

Große Abfallmengen, hohe Nachfrage an den Wertstoffhöfen, umfangreicher Gesundheitsschutz: „Trotz der Herausforderungen seit Beginn der Corona-Pandemie ist es uns gelungen, unserer Verantwortung als Teil der kritischen Infrastruktur stets gerecht zu werden und kontinuierlich ein verlässliches Entsorgungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen“, so Sascha Bocksnick, Geschäftsführer des ZAKB. „Das wäre ohne das Engagement und den verantwortungsvollen Umgang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Situation nicht möglich gewesen“, lobt Bocksnick den Einsatz der Belegschaft.

Überschuss für 2021 erwirtschaftet

Auch wirtschaftlich verlief das vergangene Geschäftsjahr erfolgreich. Für 2021 legte der Zweckverband einen Jahresüberschuss von rund zwei Millionen Euro vor. „Neben der stetigen Optimierung von Prozessen bei der Abfuhr, in der Verwaltung und in unseren Anlagen wirkte sich insbesondere ein stark gestiegener Papierpreis an den Rohstoffmärkten positiv auf das Ergebnis aus“, erklärt Jonas Thiede, Geschäftsführer des ZAKB. „Gleichzeitig sind wir mit zahlreichen Kostentreibern konfrontiert: Die Energie- und Dieselpreise sind rasant gestiegen; auch Nutzfahrzeuge, Abfallbehälter und Dienstleistungen wurden wesentlich teurer – teilweise um über 30 Prozent. Ähnliche Preissteigerungen erwarten wir auch bei den neu auszuhandelnden Entsorgungsverträgen für Abfälle. Hinzukommen Lieferengpässen in vielen Bereichen der Wirtschaft, die weitere negative finanzielle Folgen mit sich bringen“, erklärt Thiede weiter.

Die finanziellen Rücklagen des Verbandes und all diese Faktoren fließen in die nächste Gebührenkalkulation mit ein. „Ob die Abfallgebühren wie in den vergangenen vier Jahren stabil bleiben, lässt sich derzeit noch nicht sagen“, so Thiede.

Positiver Trend bei der Qualität der Bioabfälle

Seit vielen Jahren macht der ZAKB auf die Herausforderung von Fremdstoffen wie Verpackungen, Glas und Batterien in den braunen Tonnen aufmerksam, die eine Weiterverarbeitung der Abfälle und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben erschweren. Parallel zur fortlaufenden Aufklärungsarbeit wurden im vergangenen Sommer Sammelfahrzeuge mit elektronischen Detektionssystemen ausgestattet. Die Biodetektoren scannen die braunen Tonnen elektronisch auf falsch entsorgte Abfälle. Nach einer Verwarnphase, in der die Behälter trotz falscher Befüllung noch einmal geleert und Betroffene für eine korrekte Abfalltrennung sensibilisiert wurden, läuft seit März der Regelbetrieb. Seitdem werden falsch befüllte Tonnen mit einer Roten Karte versehen, nicht mehr geleert und müssen nachsortiert oder gegen Gebühr als Restabfall entsorgt werden. „Auch wenn es derzeit noch zu früh für eine abschließende Beurteilung ist, sehen wir eindeutig einen positiven Trend. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Qualität der Bioabfälle langfristig verbessern können“, so Sascha Bocksnick. „Der Umgang mit unseren Ressourcen ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Nur wenn wir richtig trennen, können Abfälle verwertet und Wertstoffe wiederverwendet werden“, ergänzt Landrat und ZAKB-Verbandsvorsitzender Christian Engelhardt. „Wie die erfreuliche Tendenz beim Bioabfall zeigt, unterstützen uns die meisten Bürgerinnen und Bürger dabei und zeigen Verständnis für die Maßnahme. Hierfür möchte ich mich bedanken“, so Engelhardt weiter.

Hilfestellungen wie Trennanleitungen und ein Abfall-ABC bietet der ZAKB kostenlos auf seiner Webseite www.zakb.de und in seiner App an.

Tag der offenen Tür zum 20-jährigen Jubiläum

Der ZAKB wird dieses Jahr 20! Zu seinem Jubiläum veranstaltet der Zweckverband am Sonntag, 3. Juli 2022 von 10:00 bis 16:00 Uhr einen Tag der offenen Tür im Energiepark in Hüttenfeld. Ein buntes Programm aus Führungen, Info-Ständen und Mitmach-Aktionen ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Abfallwirtschaft im Kreis Bergstraße. Speisen, Getränke und Kuchen zu familienfreundlichen Preisen sorgen für die passende Verpflegung sorgen.

 

Über den Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße (ZAKB)

Als kommunaler Entsorger sammelt, verwertet und beseitigt der ZAKB alle Abfälle aus privaten Haushalten im Kreis Bergstraße. Gemeinsam mit seiner Tochtergesellschaft, der ZAKB Energie und Dienstleistungs GmbH, beschäftigt er rund 240 Mitarbeitende und betreibt zahlreiche eigene Anlagen an mehreren Standorten in der Region – von einem Abfallwirtschaftszentrum, über Wertstoffhöfe und Sammelstellen bis hin zu einem Energiepark. Durch die Nutzung von Sonne, Biomasse und Deponiegas versorgt der ZAKB jährlich mehrere hundert Haushalte mit Wärme und Strom aus erneuerbaren Energieträgern. So leistet der Zweckverband einen Beitrag zur Energiewende im Kreis Bergstraße.