Bürgermeister Matthias Baaß (links) und Wirtschaftsförderer Alexander Schwarz (rechts) überreichen Andreas Meyer nach erfolgreicher Umsetzung im Rahmen des EU-Förderprogramms die Urkunde.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Ein neues Belüftungssystem, energiesparende Beleuchtung, eine Modernisierung der Einrichtung oder die Umsetzung einer neuen Geschäftsidee: Das EU-Förderprogramm „Lokale Ökonomie“ war eine tolle Chance, für kleine und mittlere Unternehmen sowie Existenzgründer, für ihre Ideen und Vorhaben eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Neun Viernheimer Geschäfte haben die Möglichkeit in der aktuellen Förderperiode genutzt und in ihr Unternehmen investiert, um sich fit für die Zukunft zu machen und zur Attraktivitätssteigerung beizutragen.

 

Den Abschluss im Förderprogramm machte Andreas Meyer, welcher seit mehreren Jahren die Traditionsapotheke Otto Weitzel e. K. betreibt. Die für ihre starke Kundenorientierung bekannte und mit ausgeprägtem Servicegedanken orientierte Apotheke im Herzen der Stadt investierte sowohl in neue energieeffizientere Kühlsysteme zur Lagerung von Impfstoffen sowie in ein neues energiesparendes Beleuchtungssystem, das zusätzlich das Ladengeschäft und die Schaufensterfront ansprechend illuminiert.

 

Neben der Förderung der Geschäfte habe das Programm eine nicht zu unterschätzende psychologische Wirkung gehabt, betont Wirtschaftsförderer Alexander Schwarz. „In Zeiten größter Verunsicherung durch Corona und die Wirtschafts- und Energiekrise konnte immer wieder ein positives Signal in die Geschäftswelt und auch an die Bevölkerung gesendet werden“. Die neun geförderten Unternehmen haben in Summe eine Förderung in Höhe von über 126 000 Euro erhalten.

 

Das Förderprogramm „Lokale Ökonomie“

Die Fördergelder der sogenannten „Maßnahmenlinie Lokale Ökonomie“ stammten aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dienten insbesondere der Steigerung der Attraktivität der Innenstadtgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Praxen und Gastronomie und sollten Existenzgründende sowie kleinere und mittlere Unternehmen bei investiven Maßnahmen finanziell unterstützen. Ziel war der Erhalt der ansässigen und der Zugewinn neuer Unternehmen und damit die Sicherung der Innenstadt als lebendiges und

 

attraktives Zentrum. Von Juni 2020 bis Juni 2022 hatten Unternehmen im Kernbereich die Chance, bei einer Neuinvestition mit bis zu maximal 50 Prozent der Gesamtsumme in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses unterstützt zu werden. Neu war in dieser zweiten Projektrunde die Möglichkeit, bei Nachweis einer durch Corona-bedingten besonderen Notlage eine bis zu neunzigprozentige Förderung zu erhalten. Mit der Durchführung des Lokale-Ökonomie-Projektes war die städtische Wirtschaftsförderung unter der Leitung von Alexander Schwarz beauftragt. Hier erfolgte auch eine Beratung der komplexen Antragsunterlagen und -bestimmungen.