Weinheim: Weil Schule Menschen braucht – Carl-Orff-Grundschule in Sulzbach hat erstmals eine Konrektorin: Barbara Huth-Owietzka

Weinheim-Sulzbach (Stadt Weinheim) – Corona hat den Betreuungsbedarf von Kindern an den Schulen nochmals erhöht. Aber auch schon vor der Pandemie sind die Herausforderungen an Lehrerinnen und Lehrer schon ständig gestiegen. Weniger Obhut und Erziehung aus den Elternhäusern, steigende Anforderungen, grundsätzlich weniger soziale Bindungen, Sprachförderbedarf – Lehrkräfte und Schulleitungen sind oft am Limit.
So ist es eine positive Nachricht, dass das Staatliche Schulamt jetzt eine Verstärkung des Leitungsteams der Carl-Orff-Grundschule im Weinheimer Stadtteil Sulzbach genehmigt hat: Rektorin Maren Kadel hat – erstmals seit Bestehen der Schule – eine Konrektorin an die Seite bekommen: Die erfahrene Pädagogin Barbara Huth-Owietzka.
Die Mannheimer Schulamtsrätin Esther Richter war kürzlich selbst vor Ort, um die Ernennungsurkunde zu überreichen. Sie betonte, dass Teamgeist in der Schule jetzt sogar von ganz oben vorgelebt wird.
Barbara Huth-Owietzka ist schon seit rund zehn Jahren an der Grundschule tätig. Seit dem Weggang von Andrea Schmitt nach Rippenweier fungiert sie schon als Stellvertreterin der Schulleitung. „Sie ist schon eine ganze Weile meine gefühlte Konrektorin“, freut sich Maren Kadel über die Berufung. Die beiden Pädagoginnen haben sogar ähnliche Schwerpunkte. „Wir ticken ganz ähnlich“, erklären sie beide. Jetzt kam als formaler Grund dazu, dass die Carl-Orff-Schule die Schülerzahl von 100 überschritten hat.
Denn die Sulzbacher Grundschule wächst in der Tat, was daran liegt, dass auch einige Familien aus anderen Schulbezirken und sogar aus Nachbarkommunen ihre Kinder in Sulzbach unterrichtet haben wollen.
„Jedenfalls passt diese Konstellation in der Spitze zu unserer Schule“, freut sich Maren Kadel. Mittlerweile seien viel mehr Absprachen nötig, zahlreiche Vorgaben müssen umgesetzt werden – seit Corona sind es nicht weniger geworden. Auch die Schulsozialarbeit an der Schule wurde gerade verstärkt. „Denn eine gute Schule braucht auch die passenden Menschen“, finden Maren Kadel und Barbara Huth-Owietzka.