Die Freiwillige Feuerwehr Weinheim hatte am Wochenende wieder einige Einsätze abzuarbeiten. Die meisten Einsätze hatte mit Wasser zu tun, diese waren aber nicht alle auf die aktuelle Warnwetterlage aufgrund starker Regenfälle zurückzuführen.

Foto: Feuerwehr Weinheim
Foto: Feuerwehr Weinheim

Weinheim.[R.Mittelbach] – Die durch den Deutschen Wetterdienst für das Wochenende angekündigten starken Regenfälle waren auch in Weinheim eingetroffen. Allerdings nicht in dem Ausmaß und mit den Regenmengen, die in anderen Regionen vom Himmel fielen. Daher hatte die Weinheimer Feuerwehr gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Weinheim auch die Weinheimer Fließgewässer im Blick. Besonderes Augenmerk galt hier der Weschnitz, deren Wasserstand regelmäßig kontrolliert wurde. Am frühen Sonntagmorgen hatte die Weschnitz gegen 6 Uhr einen Wasserhöchststand von 1,64 m. Im Lauf des Sonntagvormittags sank der Wasserstand dann langsam wieder ab. Daher musste die Feuerwehr auch nicht weiter tätig werden und weitere Schutzmaßnahmen starten.

 

Trotzdem sorgte der starken Regen auch in Weinheim für Feuerwehreinsätze. Kurz vor 4 Uhr wurden die Odenwaldabteilungen Oberflockenbach, Rippenweier und Ritschweier zum Rollenbuckel in Oberflockenbach gerufen. Hier liefen größere Wassermengen den Hang auf die Cestarostraße herunter und spülten dabei Geröll und Schlamm auf die Straße. Sturzbach ähnlich suchte sich das Wasser dann seinen Weg in Richtung des Gorxheimertal. Die Weinheimer Feuerwehr konnte die Kanaleinläufe frei machen und die Straße von Schlamm und Geröll befreien.

 

Ähnlich die Situation auch am Ortsausgang Rippenweier in Richtung Oberflockenbach, wo Steine und Geröll von dem Weg zum Aussiedlerhof auf die Straße gespült wurde. Hier hatten die Anwohner bereits versucht den Kanaleinlauf freizumachen, was aber bei der Menge des Schlamms nicht den gewünschten Erfolg brachte. Auch hier wurden die Einsatzkräfte mit Schaufeln und Besen tätig und säuberten die Straße auf circa 150 Metern. Die Abteilung Stadt war während der Einsätze mit Sonderfahrzeugen in Bereitschaft, musste aber nicht ausrücken.

 

Auch am Samstagvormittag (1.6.24)  war die Feuerwehr mit Wassereinsätzen beschäftigt. Dies hatte allerdings eher technische Gründe. Am Samstagvormittag wurde die Feuerwehrabteilung Lützelsachsen-Hohensachsen zur Straße In der Steig alarmiert, da hier ein massiver Wassereintritt im Keller eines Wohnhauses festgestellt wurde. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Wasserrohrbruch der Hauptwasserleitung handelte. Daher wurden auch die Stadtwerke Weinheim nachgefordert, denen die Einsatzstelle dann auch zur weiteren Schadensbehebung übergeben wurde.

 

Parallel dazu wurde ein weiterer Einsatz an einem Wohnhaus im Brombeerweg gemeldet. Hier wurde auch ein starker Wasseraustritt an einer Hausfassade festgestellt. Da der Bewohner der Wohnung nicht zu Hause war, musste die Wohnungstür mit Spezialwerkzeug geöffnet werden, das die Feuerwehrabteilung Stadt zur Einsatzstelle brachte. Die Feuerwehrabteilung Lützelsachsen-Hohensachsen kümmerte sich um den Wasserschaden. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass dieser sich nur außerhalb der bewohnten Bereiche befand, wurde dem Eigentümer empfohlen eine Fachfirma zu rufen, um den Schaden begutachten und reparieren zu lassen.

 

Gegen 14:30 Uhr musste die Feuerwehrabteilung Lützelsachsen-Hohensachsen dann erneut ausrücken. Diesmal wurde die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr in die Wintergasse ausrücken, da aus einem Auto Öl auslief. Die Einsatzkräfte streuten die auslaufenden Betriebsstoffe ab und übergaben die Einsatzstelle der Polizei, die die weiteren Sicherungsmaßnahmen des Fahrzeugs mit dem Halter abstimmte.