Weinheim (Stadt Weinheim) – „Wir feiern heut‘ ein Sommerfest.“, so schallte es vergangenen Samstag aus dem festlich dekorierten Garten der Kindertagesstätte Mäusenest in Hohensachsen. Zahlreiche Kinder folgten mit ihren Familien der Einladung der städtischen Einrichtung, um das erste Sommerfest seit 2019 zu feiern. Für viele Kinder war es auf Grund Corona das erste Fest dieser Art. Die Stimmung war entsprechend ausgelassen, das Wetter wie bestellt. Neben kulinarischen, internationalen Köstlichkeiten, die die Eltern der Kindergartenkinder mitgebracht hatten, wurde jede Menge Programm geboten: Kistenstapeln, Bigfoot-Rennen, Bälle angeln. Wer wollte, konnte sich von Erzieherinnen der Einrichtung kunstvoll schminken lassen.

 

Unbeeindruckt von all dem Trubel schnüffelten die Malteser-Hündin Ari und Carla, ein Golden Retriever, zwischen den Kindern umher. Man kennt sich hier, und doch war die Anwesenheit der beiden Hunde beim Sommerfest etwas ganz Besonderes für die Kinder. Regelmäßig kommen die zwei Tiere mit Ihren Halterinnen Kim Jochum und Christiane Gerhard in die Einrichtung und lehren die Kinder spielerisch in kleinen Gruppen, achtsam gegenüber den Bedürfnissen anderer zu sein. Der Umgang mit den Tieren fördere zudem das kindliche Selbstbewusstsein, erklärte die Sozialpädagogin Jochum im Gespräch mit interessierten Eltern. „Therapiehunde“ ist die offizielle Bezeichnung der Tiere im Rahmen des Förderprogramms Trägerspezifische innovative Projekte des Landes Baden-Württembergs, das aus Mitteln des Gute KiTa-Gesetzes finanziert wird. „Total süß!“, nennt sie hingegen der fünfjährige Jonas.

 

Leiterin Frau Edinger-Finjap bedankte sich während einer Rede bei ihrem Team, dem Elternbeirat und dem Förderverein für das letzte Jahr, das – dank Corona – erneut für viele Herausforderungen gesorgt hat. Das Fest endet mit der Verabschiedung der Schulanfänger. Nach den Sommerferien beginnt für acht Mäusenest-Kinder ein neuer, aufregender Lebensabschnitt.