Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim)Die Arbeit ist kein Zuckerschlecken bei der Kälte im Moment. Aber den ganzen Tag knien im Moment zwei Arbeiter einer Weinheimer Landschaftsbaufirma vor dem Schlosseingang zum Großen Sitzungssaal und widmen sich einem großen Puzzle mit echten Steinen. So sieht es jedenfalls aus, wenn sie jeden einzelnen Pflasterstein in diesem Teil des Schlosshofs einsetzen und zurechtklopfen, bis er sich nicht mehr bewegt. Das Legen eines historischen Kopfsteinpflasters ist anspruchsvoll.

Die Arbeiten am Schlosseingang sind Vorboten des barrierefreien Zugangs zum ersten Stock, wo die Sitzungssäle und der Trauzimmer liegen. Nach langem Ringen mit dem Denkmalamt hat die Stadt durchgesetzt, dass an diesem zentralen Eingang D ein Treppenlift installiert werden kann. Das wird über Winter geschehen; der Lift ist bestellt, die Arbeiten sind vergeben.

Zum barrierefreien Ausbau gehört natürlich auch der Weg zum Lift. Deshalb wird das Pflaster im Moment so neu verlegt, dass eine Rampe entsteht, auf der auch Rollstuhlfahrer den Aufzug erreichen können. Die Arbeiten vorzuziehen sei wichtig gewesen, erklärt Peter Zschippig von der Weinheimer Hochbauabteilung, um vor der Frostperiode die Voraussetzungen zu schaffen. Der Lift selbst mit allen Nebenarbeiten kann dann über Winter im Innern des Schlosses installiert werden. Direkt neben dem Eingang befindet sich bereits eine behindertengerechte Toilette.