Foto: Stadtverwaltung Weinheim
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Weinheim (Stadtverwaltung Weinheim) – Der Name ist ein Rätsel und gleichermaßen ein Programm: „17/20“, als Logo dargestellt mit dem Zunftwappen der Gerber in der Mitte. Das verrät Geschichtsbewusstsein inmitten des historische Gerberviertels, dem Zentrum der Weinheimer Altstadtkerwe. Dort, in einem renovierten Fachwerkhäuschen, hat Kay Gottuck mit Partnern seit einigen Jahren die Straußwirtschaft „Gschmacksach’“ etabliert mit feinen Weinen und gepflegter Küche zur Kerwe. Aus „Gschmacksach’“ wird in diesem Jahr mit neuen Ideen aber auf bekanntem Niveau das „17/20“. Wenn nicht gerade Kerwe ist, dann ist das „17/12“ ein Ferienhaus mit Weinheimer Geschichte. Der Name leitet sich auch dem Baujahr des Hauses ab, das – der Zufall will es – die Adresse Münzgasse 17 hat.

Die „Gschmacksach‘“ selbst, die von Rainer Bickel geführt wird, ist nur um die Ecke gezogen: in die Lohgasse 4, Erich Bauer steht dort am Kerweherd. Also ist ein neuer Kerwe-Standort auf hohem gastrononomischen Niveau entstanden.

Wie immer bei den Gastronomie-Projekten Gottucks (zum Beispiel beim Wineflight-Container am Schloss) stehen Top-Weine mit Fokus, im „17/20“ sind es Weine der besten Pfälzer wie Bürklin Wolf und Robert Weil (beide mit eigenem Kerwe-Etikett für 17/20), Jürgen Krebs, Wehrheim, Siegrist,  Mosbacher, Schwedhelm,  Motzenbächer und  Menger-Krug; das regionale Bier wird in der Ladenburger Lobdengau-Brauerei gebraut. Neuer gastronomischer Partner an der Seite Gottucks ist Udo Fuchslocher.

Die Snacks und Speisen tragen die bekannt originelle und regional geprägte Handschrift der Bistronauten, das Brot wird von Artisan Boulanger Peter Kapp gebacken, einem der besten Bäcker Europas. Das „17/20“ ist an allen Kerwetagen geöffnet.

Mehr als 30 Straußwirtschaften sind über Kerwe insgesamt geöffnet – zwischen Schlosspark und Gerberbach, den Hutplatz dazugezählt, das Kerwehaus steht mittendrin, der Markplatz kommt als Partymeile dazu.  Dabei gibt es zünftige Straußwirtschaften mit selbstgemachter Hausmannskost, wie bei den beiden Kirchengemeinden, die im Kerwegebiet liegen. Die „Schnapsidee“ in der Judengasse und die „Academics“ im Spitalgässchen sprechen eher junges Publikum an – diese Mischung macht ja die Kerwe aus. Und im Schlosshof baut die TSG wie eh und je ein richtiges Festzelt auf.