Weinheimer „GUB“ stellt OB Just ihren dritten YouTube-Kanal und weitere neue Projekte vor – Endlich wieder mehr Präsenz

Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) 19 Modellkindergärten in Weinheim, mittlerweile drei Forscherkanäle auf YouTube, einer sogar mit englischen Untertiteln und mittlerweile erfreulicherweise wieder mehr Präsenz vor Ort – die Gesellschaft für Umweltbildung (GUB) mit Sitz in Weinheim mit Projektleiter Bernd Schlag an der Spitze wächst immer weiter. Dies stellten Vertreterinnen und Vertreter der gemeinnützigen Gesellschaft jetzt Oberbürgermeister Manuel Just im Rathaus vor. Der OB war sichtlich begeistert von dem großen Engagement der GUB-Mitarbeiter.

Schnell fanden der OB, Bernd Schlag, Eva Schoch und Silvia Schäfer (beide GUB) sowie Iveta Verpeja-Wichter als Pädagogische Fachberaterin der Stadt Weinheim im Gespräch zusammen.

Schlag erinnerte daran, dass selbständiges Experimentieren der Kleinen und Kleinsten ihr Interesse und ihre Neugier an Natur und Umwelt und für die Kunst nachhaltig weckt. Dieses Wissen sei seit 2004 Auftrag und Motivation der GUB. Maßgeblich seit vielen Jahren von der H.W.&J. Hector-Stiftung unterstützt, begleitet die GUB Erzieherinnen und Erzieher an 19 Modellkindergärten in Weinheim, um naturwissenschaftliche Phänomene gemeinsam mit Kindern zu erforschen. Ausgebremst durch Corona-Hygieneregeln, die gemeinsame Zeit vor Ort nicht erlaubten, zeigten sich alle erleichtert, nun wieder in einigen Einrichtungen direkt mit den Kindern geforscht werden kann.

Bernd Schlag formulierte es so: „Die Zeit der Ruhe hat die GUB positiv genutzt und ihre Forscher-Botschaft digitalisiert“. In Forschervideos auf zwei YouTube-Kanälen „Forsche mit uns!“ und „Mache mit!“ sind inzwischen 150 Versuche zu Natur und MINT anschaulich und Schritt-für-Schritt für jedermann kostenlos nachzuvollziehen. Mit mehr als 1900 Abonnenten und über 130 000 Filmaufrufen ist die Akzeptanz der Forscherkanäle groß. Gefördert wurde der Start dieses Projekt von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.

 

Schlag berichtete außerdem, dass die GUB nun mit ihrem dritten Forscher-Kanal, dem Explorer-Kanal, und mit ihren synchron in Englisch untertitelten Forschervideos kleine Forscher über Sprachgrenzen hinweg erreicht. Spontan positive Rückmeldungen und dem Wunsch nach enger internationaler Zusammenarbeit kamen bereits von deutschen Botschaften aus Südafrika, Namibia, Mexiko und der Mongolei. Schlag: „Wir dürfen gespannt sein, wohin diese Forscherreise gehen wird.“ Möglich wurde dieses Projekt durch die Unterstützung des Goethe-Instituts. 

Ein weiteres aktuelles Projekt der GUB in der „Bildungslandschaft KiTa“ sind Kreativangebote mit zehn Künstlerinnen und Künstlern aus der Region Weinheim zu Naturwissenschaften, Natur und Kunst im Kindergarten. Denn Kunst darf es auch sein, Naturmaterialien zu zerlegen, sie neu zu ordnen und in Collagen kreativ zu verarbeiten. Finanziert wird diese Projekt von Herzenssache e.V. und der Stadt Weinheim.
Mit Horst Busse, dem Weinheimer Maler, Performance- und Installationskünstler, dürfen Kinder der KiTa-Kuhweid die Container mit Naturmaterial verschönern, mit Pigmenten und Erdfarben Fassaden zum Leben erwecken und im selbstgebauten „Erfahrungsgewächshaus“ ihre Sinne auf Natur und Umwelt einstimmen.

Die GUB e.V. plant jetzt noch einen Kunstforscherkanal und möchte gerne 2022 online gehen. Kunst, Natur, Naturwissenschaften zu verbinden und bundesweit die Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu fördern ist für die GUB ein wichtiger Ansatz, um die Kinder und auch Künstlerinnen und Künstler aus der Region wollen in der aktuellen Krisensituation mithelfen, erklärte Bernd Schlag. Noch ist die Finanzierung nicht gesichert. Gerne können sich interessierte Unterstützerinnen und Unterstützer an Bernd Schlag (umweltbildung@t-online.de) wenden.