Kommunales Klimaschutzmanagement arbeitet eng mit den Bürgern zusammen – Weitere Mitstreiter gesucht

Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) – „Die Vernetzung muss gefördert werden, weil darin so viel Potenzial liegt.“ Mit diesem Satz eröffnete Weinheims Bürgermeister Andreas Buske jetzt eine weitere Veranstaltung, bei der sich interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt vernetzen, um die Stadt bei ihrem Weg zur Klimaneutralität und dabei in der Vorreiter-Rolle zu unterstützen.

Auch dieser Workshop appellierte an das Wir-Gefühl einer Stadtgesellschaft und verlief unter dem Motto „Wir machen Weinheim klimaneutral“ mit über 30 Teilnehmern. Im Netzwerk Klimaschutz der Stadt Weinheim sollen sich Bürgerinnen und Bürger einbringen können und gemeinsam mit Unterstützung der Stadtverwaltung Klimaschutzprojekte umsetzen.

Klimaschutz soll nicht negativ behaftet sein – und das muss es auch nicht, betonte Andreas Buske. Vor allem sollen dabei Projekte von Bürgern für Bürger umgesetzt werden. „Wohlfühlprojekte, die Spaß machen und in die Stadtgesellschaft wirken“, so Ute Timmermann, Klimaschutzmanagerin der Stadt Weinheim, die in ihrer Einleitung auch erklärte, welchen Hebel das Netzwerk Klimaschutz in der Organisation der Stadtverwaltung und im Maßnahmenkatalog des Audits „European Energy Award“ hat.

Die Gründung eines Klimaschutznetzwerks war von Anfang an ihr Ziel. „Jetzt ist es gelungen“, freute sie sich.  

Warum ein Anschlussworkshop, im Januar war schon Auftakt gewesen? Bereits vorbereitete Maßnahmen und Themen wurden diesmal von den Teilnehmenden priorisiert. Es sollten die Maßnahmen ausgewählt werden, die am meisten Freude machen und konkret angegangen werden können. Fragestellungen waren außerdem: Welches Ziel muss verfolgt werden, welche Arbeitsschritte sind zu gehen, wer muss miteinbezogen werden und wie sieht der Zeitplan aus?

So ging es um die Unterstützung von Nachhaltigkeitsbildung in Schulen und Kindergärten. Oder darum, wie der öffentliche Raum im Rahmen einer Verkehrswende erlebbar gemacht werden kann. Ein erstes Projekt soll die Besichtigung bereits umgesetzter Projekte angehen, etwa Quartierslösungen, Fahrradstädte oder Energiegenossenschaften. Interessierte könnten sich hierzu anmelden und sich informieren. Nicht zuletzt wurde auch zum Thema Wärmewende diskutiert und betont, dass alle von der Ausbaustruktur profitieren können sollen. Hierzu sei es wichtig, dass sich Nachbarn austauschen und von ihren Erfahrungen berichten, so sei der Zugang leichter und das vertrauen höher.

Wer sich im Netzwerk Klimaschutz engagieren möchte, kann Kontakt mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt aufnehmen und in den Verteiler und zum nächsten Treffen aufgenommen werden. Kontakt: klimaschutz@weinheim.de, 06201/82 571 oder -574.