Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, muss nicht nur die Energieeffizienz verbessert, sondern auch die benötigte Energie durch erneuerbare Quellen erzeugt werden. Durch Photovoltaik-Anlagen, die auf Dachflächen installiert werden, kann regenerativer Strom für den Eigenverbrauch und für die Einspeisung ins Stromnetz erzeugt werden. Die Technik dafür ist etabliert und auf Weinheims Dächern gibt es noch viel Potenzial für neue Photovoltaik-Anlagen. Deswegen hat die Stadt Weinheim die Installation von neuen Photovoltaik-Anlagen auf Dachflächen in den Jahren 2021 und 2022 gefördert.

Im Jahr 2022 hatten sich 150 Personen für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern bei der Stadt Weinheim registriert. Da die Fördersumme auf 30 000 gedeckelt war, wurde eine Warteliste angelegt als rein rechnerisch die maximale Fördersumme erreicht war.

Im Jahr 2022 war es allerdings oft schwierig, Handwerker und Material zu bekommen, haben Luzia Teinert und Ute Timmermann vom Kommunalen Klimaschutzmanagement bemerkt. So konnten 61 der registrierten Photovoltaikanlagen nicht umgesetzt werden. Dadurch konnten Anträge aus der Warteliste nachrücken. Insgesamt wurden 66 der registrierten Photovoltaikanlagen installiert. Davon wurden 46 von der Stadt Weinheim gefördert. 20 Anträge mussten abgelehnt werden, weil die Förderbedingungen nicht erfüllt waren.

Unter den verbleibenden 23 Anträgen auf der Warteliste, welche die Förderbedingungen erfüllten und im Jahr 2022 verwirklicht worden sind, wurde nun noch dreimal eine Fördersumme verlost, die sich nach der im Antrag angegebenen Energiemenge richteten. Glücksfee Kimberly Helbig, Auszubildende der Weinheimer Stadtverwaltung, zog unter Aufsicht von Sabrina Rinau, Jutta Ehmsen und Luzia Teinert drei glückliche Gewinner. Diese sind bereits informiert und bekommen die Fördersumme in den nächsten Tagen ausbezahlt.

„Wir sind froh, dass wir eine Warteliste geführt haben, so konnte die Stadt noch die Förderung für weitere umgesetzte Maßnahmen auszahlen“ sagt Sabrina Rinau von der Förderstelle der Stadt Weinheim. Die Klimaschutzmanagerinnen Ute Timmermann und Luzia Teinert fügten hinzu: „Zum Glück haben sich die Randbedingungen für die Installation von Photovoltaikanalagen seit diesem Jahr so verbessert, dass sich auch kleinere Anlagen wieder in absehbarer Zeit amortisieren können – und zwar umso schneller, je höher der Strompreis ist. Wir hoffen, dass der Photovoltaik-Zubau in Weinheim dadurch wieder mehr Fahrt gewinnt. Eine Fortführung der Photovoltaikförderung durch die Stadt Weinheim ist jetzt nicht mehr nötig.“

 

Info: Informationen zu Photovoltaik allgemein und den verbesserten Bedingungen gibt es unter anderem bei der Stadt Weinheim. So wird auch der Vortrag von Michael Vogtmann von der deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Franken e.V. unter www.weinheim.de/vortraege zum Download angeboten.