Weinheim: Den Einzelhandel nicht allein lassen – Im Gespräch mit OB Just wurden Ideen für die Zeit nach dem Lockdown besprochen – Image-Kampagne beginnt

Weinheim (Stadt Weinheim) – Der Corona-Lockdown trifft den Einzelhandel hart – in Weinheim und anderswo. Es sei mehr denn je an der Zeit, in der Krise zusammenzurücken und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, findet Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just. Der OB bekräftigte den Rückhalt durch die Stadt jetzt in einem Online-Meeting mit der Vorstandschaft des Vereins „Lebendiges Weinheim“. Jetzt und in den nächsten Wochen den lokalen Einzelhandel besonders zu stärken, müsse als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden, betonte Just – ähnlich wie bei Gastronomie, Hotellerie und der Kultur. Denn, so der OB, es ist für uns alle wichtig, wie die Stadt nach Corona aussieht.

Die Einzelhändler schilderten dem OB sowie Maria Zimmermann und Roland Kern vom Amt für Touristik, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit ihre aktuelle Situation, die je nach Branche unterschiedlich schlimm ist, aber überwiegend von Corona und dem Lockdown geprägt. Einige Ladeninhaber berichteten von rund 70 Prozent Umsatzeinbußen trotz eines Click-und-Collect-Angebotes und gleichzeitig von Problemen bei der Beantragung von staatlichen Fördermitteln und Überbrückungshilfen.

Aber alle wollen durchhalten, um die Stadt als attraktiven Einzelhandelsstandort zu bewahren.

OB und Einzelhändler waren sich einig, dass es einer gemeinsamer Anstrengung bedarf, die Menschen auch in der aktuellen Situation auf die coronagerechten Angebote des Weinheimer Einzelhandels aufmerksam zu machen. Denn ganz individuell sei fast überall ein Einkauf auch ohne einen Ladenbesuch möglich. „Da gibt es sehr gute Ideen und Angbeote“, erklärte auch Christian Mayer, der Vorsitzende des Vereins „Lebendiges Weinheim“.

Die Stadt sei dem Einzelhandel schon sehr hilfreich, erklärte Mayer und erwähnte zum Beispiel die Aktion „Weinheimer Lichtblicke“ sowie die Datenbank der Hol- und Lieferdienste auf der Internetseite www.weinheim“. Dort sind im Moment rund 50 Weinheimer Einzelhandelsgeschäfte aufgeführt.

Sehr schnell und noch während des Lockdowns soll eine erste Image-Kampagne für das Einkaufen in Weinheim starten; das will das „Lebendige Weinheim“ gemeinsam mit der städtischen Pressestelle anpacken. Oberbürgermeister Just sagte darüber hinaus auch zu, sich bei den zuständigen Stellen um eine Verbesserung der Situation bei den staatlichen Förderungen zu kümmern, auch bot er die Hilfe der Stadt an, wenn es um vermittelnde Gespräche mit den Vermietern der Einzelhandelsimmobilie geht.

Der OB und seine Stadtmarketing-Leute bekräftigten, dass man in den Startlöchern stehe, um mit verschiedenen Aktionen in der Innenstadt – je nach Coronabedingungen – die Menschen in die Weinheimer City zu locken.