Foto: Stadt Weinheim

 Weinheim (Stadt Weinheim) –  Die Zahl ist erschreckend. Immer weniger Kinder lernen in Deutschland schwimmen. Die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter hat sich sogar binnen fünf Jahren verdoppelt. Rund 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren konnten 2022 nicht schwimmen, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) alarmiert. Die Franziska-van-Almsick-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Situation zu verbessern. Das gelingt am besten mit starken Partnern bei den Kommunen und den Badbetreibern. So wie in Weinheim.

60 Kinder lernen in dieser Woche am Waidsee-Strandbad schwimmen. Die Stiftung bezahlt den Schwimmunterricht in drei Gruppen, jeweils 90 Minuten pro Tag. „So ein Intensivkurs ist die beste Methode“, weiß auch Weinheims Schwimmmeister Markus Hester, der schon lange mit der Almsick-Stiftung zusammenarbeitet. Er betont als begeisterter Wasser-Profi, dass Schwimmenlernen nicht nur aus Sicherheitsgründen wichtig ist. Schwimmen verbessert auch das Körpergefühl der jungen Menschen – und es eröffnet ein Leben lang den Zugang zu besonderen Freizeiterlebnissen.

Vier Pädagogen als Schwimmlehrer hat Hester in dieser Woche an der Seite: Petra Waible, die Lützelsachsener Grundschulrektorin. Außerdem Sophie Biewendt, Moritz Schwarz und Jonas Schumacher. Die Kinder lernen im Nichtschwimmerbereich mit Schwimmbrettern und – nudeln das nasse Medium kennen und wie man sich darin am besten bewegt. „Nach fünf Tagen sind die Grundzüge vorhanden, darauf kann man aufbauen“, erklärt Hester, der sich um die Organisation die Verpflegung kümmert. In den Pausen gibt es gesundes Brot von Bäcker Kress. 

Beabsichtigt ist, dass die Kooperation zwischen der Stadt Weinheim, dem Strandbad Waidsee und der Franziska-van-Almsick-Stiftung weitergeht.