Weinheim als leuchtendes Beispiel – Stadt Weinheim wird vom Bundesumweltministerium für klimafreundliche Straßenbeleuchtung zertifiziert
Weinheim (Stadtverwaltung Weinheim) – „Die Stadt Weinheim schützt mit dem Projekt Sanierung der Straßenbeleuchtung das Klima.“ So steht es schwarz (und grün) auf weiß auf einer Urkunde, die bei der Stadtverwaltung Weinheim dieser Tage im Briefkasten gelandet ist. Es handelt sich um ein offizielles Zertifikat des Bundesumweltministeriums für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit. Unterschrieben ist das Schriftstück von Rita Schwarzelühr-Sutter; sie ist Staatssekretärin im Ministerium und dort zuständig für die „Nationale Klimaschutz Initiative.“
Im Rathaus hat man die Auszeichnung mit Freude aufgenommen und fühlt sich für die Bemühungen beim kommunalen Klimaschutz bestätigt. Das Ministerium würdigt mit dem Zertifikat die Umrüstung von Straßenlampen auf hocheffiziente LED-Beleuchtungstechnik. Dadurch seien alleine auf das Jahr 2018 gerechnet bereits 80 Prozent der früheren CO2-Emissionen eingespart worden – rund 1500 Tonnen. Und es werden noch mehr. Hintergrund ist, dass der Gemeinderat im Jahr 2013 beschlossen hat, die Straßenbeleuchtung im Gesamtumfang von 3,5 Millionen Euro im gesamten Stadtgebiet mit hocheffizienter LED-Beleuchtungstechnik zu erneuern. Mit dieser Maßnahme wird die Stadt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative sowie des Förderprogramms Klimaschutz-PLUS des Landes Baden-Württemberg gefördert. Das Projekt wird von Udo Wolf im Tiefbauamt, Sabrina Rinau von der Zentralen Förderstelle und den Stadtwerken gemeinsam geplant und umgesetzt.
Insgesamt werden in Weinheim etwa 6000 Straßenlampen betrieben, im Förderprogramm werden davon die ältesten und damit ineffizientesten Lampen erneuert, das sind etwa 3500 Stück. Diese Erneuerung erfolgt in einem Zeitraum von sieben Jahren. Jährlich stehen dafür 470 000 Euro im Haushalt zur Verfügung Insgesamt hat die Stadt Weinheim in den Jahren 2014 bis 2018 Fördermittel in Höhe von rund 230 000 Euro erhalten. Das Zertifikat gilt der Sanierung der Straßenbeleuchtung im Jahr 2018.
Alleine durch die Umrüstung von circa 300 Lampen im vergangenen Jahr wird – hochgerechnet auf die Lebensdauer der Lampen von etwa 20 Jahren – die CO2-Einsparung von 1511 Tonnen erreicht. Für 2019 hat das Ministerium weitere Fördermittel in Höhe von rund 51 000 bewilligt, für 2020 sollen weiter Fördermittel beantragt werden.