Im Zauber der Altstadt – Spaziergang durch Brauchtum und Geschichte im Mittelalter

Weinheim. (Stadt Weinheim) – Weihnachtsgefühle, Brauchtum und dabei ein bisschen Bewegung zum Abschluss der Feiertage – wer das miteinander verbinden will, ist am Zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember, in Weinheim richtig.

Im Zauber der weihnachtlichen Altstadt entführt Stadtführer Franz Piva in eine längst vergangene Zeit und berichtet im Schein seiner Fackel, wie die Menschen im Mittelalter in Weinheim und im Odenwald Weihnachten gefeiert haben. Wie es zum ersten Adventskranz und zum Adventskalender kam, wie aus Buchsbaum, Haselbaum und Zuckerbaum der heutige Christbaum wurde. Er berichtet, dass jenes Christkind eine Erfindung Martin Luthers war und Kurfürst Karl Theodor die Weihnachtslotterie erfand. Ein Thema ist das schlimme Pestjahr 1666 in dem Weinheim um die Hälfte der Bevölkerung dezimiert wurde und die tödliche Seuche an Weihnachten 1666 zu Ende ging.

Franz Piva hat in vielen alten Schriften und Büchern gekramt und berichtet von der Wintersonnenwende und den folgenden, geheimnisvollen „Zwölf Heiligen Nächten“  (Sperrnächte). Alte Weihnachtsbräuche und Weinheimer Weihnachtssagen, über Jahrhunderte erhalten, sind ebenfalls ein Thema. Die Führung endet mit dem Vergleich: „Weihnachten früher und heute.“

Die Führung startet um 15 Uhr. Treffpunkt ist der Marktplatzbrunnen. Die Führung  geht etwa eineinhalb Stunden. Die Kosten betragen vier Euro pro Person, nur mit Voranmeldung bei der Tourist-Info am Marktplatz unter Telefon 06201- 82 610 oder E-Mail: tourismus@weinheim.de