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Viernheim (Kath.Kirche) – Im Rahmen der vom Bistum Mainz geforderten fünfzigprozentigen Reduzierung des Gebäudebestandes in den beiden katholischen Viernheimer Pfarreien und in der von der Bistumsleitung geforderten Kategorisierung der vier Viernheimer katholischen Kirchen haben die Gremien des Pastoralraum Viernheim eine erste Entscheidung getroffen.

Dieses sogenannte Votum wird dem Bischof und der Bistumsleitung vorgelegt. Der Bischof trifft dann letztendlich die Entscheidung.

Aufgrund der starken baulichen Schäden und einer fehlenden Wärmedämmung bzw. Isolierung stellen die Gremien den Antrag, die Hildegardkirche aufgeben zu dürfen, um Dritten die Möglichkeit zu geben, für die Kirche und das Gelände neue und andere Nutzungsmöglichkeiten umzusetzen.

Sollte der Bischof diesem Antrag stattgeben, würde die Hildegardkirche nicht mehr als Gottesdienstraum genutzt, das heißt profanisiert werden.

Die Kategorisierung bedeutet weiterhin, dass die verbleibenden drei Kirchen als Gottesdienstorte genutzt werden können, gleichwohl die Gremien beschlossen haben, sich dabei hauptsächlich auf die Apostelkirche zu konzentrieren. Idealerweise ergeben sich neue und alternative Konzepte für die Michaelskirche und für die Marienkirche. 

Außerdem wurde in der Pastoralraumkonferenz beschlossen, aufgrund der hohen Energiekosten, die Nutzung der Gebäude auf einige wenige zu beschränken.

Dazu gehört auch, dass die Pastoralraumkonferenz noch einmal den ausdrücklichen Wunsch der Pfarrei-Gremien aufgegriffen und bestätigt hat, das Pfarrer-Volk-Haus durch die Stadt Viernheim in Kita-Räume für die Kita St. Michael umzuwandeln.

Den Beschlüssen der Pastoralraumkonferenz gingen zwei Pfarrversammlungen zu diesem Themenkomplex voran.

Für die Pfarrversammlung, für die Pastoralraumkonferenz und für das Votum an den Bischof hat eine Gruppe von ehrenamtlichen Mitgliedern der Pfarrei die von Bistum geforderten Vorarbeiten, Entscheidungshilfen und mögliche Alternativen erarbeitet und zusammengetragen. Dieser Gruppe aus Frauen und Männer, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln zusammengearbeitet haben, gilt ein ganz besonderer Dank des Pastoralraum Viernheims für die Zeit und das gemeinsame Ringen um eine gute Lösung.

Dazu hat sich eine Gruppe gebildet, die Lösungen erarbeitet, um die Pfarrei ökologisch und energetisch neu aufzustellen. Es geht darum den Energieverbrauch nicht nur zu senken, sondern durch alternative Energiequellen zu decken.