Tim Kunkel (links) und sein Trainer Gerhard Strahl (rechts)
Foto: Kampfsport des TV v. 1893 Viernheim e.V.

Viernheim (RK) – Vor genau zehn Jahren haben die Eltern von Tim Kunkel nachgefragt, ob ihr Sohn an einem Taekwondo-Probetraining teilnehmen darf. Seitdem ist er dieser Kampfkunst treu geblieben. Er nahm zwar zwischenzeitlich aufgrund anderer Interessen im Kindesalter eine längere Auszeit und musste zwangsläufig aufgrund der Corona-Shutdowns fast nochmals ebenso lange pausieren, jedoch hat er sich im Laufe der Jahre neun Farbgurtprüfungen gestellt und diese immer bestanden.

 

Letzten Sonntag war der Tag erreicht, den sich jeder Kampfsportler herbeisehnen sollte; der Übergang vom Schüler zum Meister.

 

In einer nur für ihn von der Abteilung Kampfsport des TV v. 1893 Viernheim e.V. anberaumten Einzelprüfung musste er zwei Technikformen  -jeweils bestehend aus mehreren Dutzend Techniken-  laufen. Anschließend waren selbst choreographierte Kicksequenzen, teilweise gesprungen und gedreht, auf eine Pratze zu zeigen.

 

Dem schlossen sich abgesprochener Kampf an, bei welchem Techniksequenzen zu zeigen sind, sowie Vollkontakt-Freikampf in kompletter Schutzausrüstung.

 

Die psychische und physische Höchstbelastung war damit jedoch noch nicht zu Ende. Kunkel musste anschließend Selbstverteidigungen gegen alle möglichen Angriffsarten, mit und ohne Waffen, präsentieren.

 

Zu guter Letzt mussten drei Bruchtests gezeigt werden. Einen hiervon führte Kunkel als Spezialbruchtest, d.h. in der Ausführung als schwierig eingestuft, aus: Er zertrümmerte ein Brett mit dem Handgelenk.

 

Nach gut anderthalb Stunden war es geschafft. Tim Kunkel hatte die Meisterprüfung bestanden und ist nun stolzer Träger des 1. Dan.