Aufgrund der aktuellen Lage ist das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt am Denkmal auf dem alten Friedhof in diesem Jahr nur im Stillen möglich.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Aufgrund der Verschärfung der Corona-Lage wurde die für Sonntag, den 15. November 2020, geplante Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Friedhof Lorscher Straße abgesagt.

Gemeinsam mit dem Sozialverband VdK und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird die Stadtverwaltung Viernheim den Verstorbenen der Kriege und Gewaltherrschaft im Stillen gedenken und dieser Tage am Denkmal Blumenkränze niederlegen.

Gleichzeitig wird Bürgermeister Matthias Baaß per Video eine Ansprache anlässlich des Volkstrauertages aufnehmen, das am kommenden Sonntag auf der städtischen Homepage www.viernheim.de veröffentlicht wird. Baaß: „Es ist wichtig, die Erinnerung an die beiden Weltkriege wachzuhalten, damit auch nachfolgende Generationen aus der Historie lernen können und sich dieses düstere Kapitel der Geschichte nie mehr wiederholen wird.“

Gerade für die junge Generation verliere die Erinnerung an die beiden Weltkriege heute zunehmend an Bedeutung, so Baaß, denn viele Deutsche kennen Kriege heute nur noch aus dem Fernsehen und nehmen den Frieden als etwas Selbstverständliches und Alltägliches wahr. „Demokratie in Deutschland sowie Frieden in und mit Europa sind uns von der Kriegsgeneration geschenkt worden. Als Ergebnis bitterster weltgeschichtlicher Erfahrung, fürchterlichen menschlichen Leides und größter Klugheit. Heute ist es unsere Pflicht und Schuldigkeit dazu beizutragen, dass es demokratisch bleibt und der europäische Gedanke fortbesteht“, so Bürgermeister Baaß.