Die Männer und Frauen des Viernheimer Appells lassen sich jedoch nicht entmutigen. Die Aktion geht weiter!
Mit der Aktion „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ möchte die Demokratie-Initiative Viernheimer Appell Menschen in Viernheim die Möglichkeit geben, ihre Gedanken, Fragen oder Sorgen zur Migration anonym oder offen mitzuteilen. Beim spannungsgeladen Thema Migration – so die Organisatoren – sei der offene Meinungsaustausch umso wichtiger.
Dafür wurden Fahrräder mit Briefkästen an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet aufgestellt. Schon nach zwei Tagen wurde eines dieser Räder beschädigt, der Briefkasten gewaltsam entfernt.
„Wir bedauern diesen Vorfall sehr, weil er zeigt, wie schnell ein Angebot zum Dialog durch mutwilliges Handeln gestört werden kann.
Unser Ziel ist es, Raum für freie Meinungsäußerung zu schaffen – respektvoll und offen für alle. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen das Gefühl haben, nicht mehr sagen zu dürfen, was sie denken, halten wir diesen Austausch für besonders wichtig. Deshalb lassen wir uns davon nicht entmutigen. Die Aktion geht weiter.“ Hier sind sich die Mitglieder einig. Sie glauben daran, dass Gespräche möglich sind, auch über schwierige Themen und hoffen, dass sich viele Viernheimerinnen und Viernheimer jetzt erst recht beteiligen.
Ihre Worte sind willkommen – auf Papier oder im persönlichen Gespräch, kritisch oder zustimmend, anonym oder offen. Die Aktion ist auch eine Einladung, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen – für den Ton unserer Debatten, für unsere Gemeinschaft und für den öffentlichen Raum.

ViSdP
Dr. Stefanie Roth

Prof. Dr. Uwe Pfenning

Norbert Hofmann