Viernheim (Vo) – Gestern 4.September 2019 informierte die Schäferin Simone Häfele den Kreisbeigeordneten Karsten Krug über die Landschaftspflege Fora-Fauna-Habitat (FFH). Die studierte Biologin entdeckt auf dem kurzen Weg  zwischen dem Sandhöfer Weg und Viernheims höchste Erhebung immer wieder Pflanzen und Tiere, die im Naturschutzgebiet „Am Glockebuckel“ wachsen und leben. Krug hat sich viel Zeit genommen, um sich ein Bild von der Landschaftspflege am Glockenbuckel zu machen.

„Das ganze Ökosystem hier ist ein seltenes und muss erhalten werden“, so Häfele. „Mit mahen und fräsen das Wachstum einzudämmen ist sehr aufwendig, zumal das dadurch die seltenen Pflanzen geschädigt oder gar zerstört werden können“, so Krug.

Schon seit zehn Jahren wird Simone Häfele schon beauftragt, mit ihren Eseln, Schafen und Ziegen das FFH-Gebiet zu beweiden. „Die Tiere werden zwei Wochen brauchen um die 15 Hektar abzufressen“, so Häfele. Zweimal im Jahr kommt sie mit ihren Tieren zum Glockenbuckel. Die Schafe fressen nicht alle Pflanzen, seltene und nährstoffarme bleibe auf dem Binnendünen stehen. Sie muss darauf achten welche Tiere für was einen Zeitraum sie auf den einzelnen Flächen lässt. Die Tiere helfen bei der Verbreitung der Pflanzen, dies ist ein Vorteil, erklärt die Schäferin. „Die Samen bleiben in der Wolle hängen und fallen an einer anderen Stelle ab, oder sie werden gefressen und an einem anderen Ort ausgeschieden“, so Häfele.

Hundebesitzer und Hobbyfotografen bereiten der Schäferin manchmal Probleme bei der Landschaftspflege, viele sind rücksichtsvoll und bleiben auf den Wegen, manche aber lassen ihr Hunde auf die geschützten Flächen, oder Fotografen stören die Vögel nur weil sie ein schönes Foto haben möchten.

„Die Naturschutzwacht des Forstamt, im Frühjahr, ist ein gutes Mittel um die Menschen zu informieren“, so die Worte der Schäferin zu Schluss.