Verpasste Chance! FCK unterliegt in Magdeburg 0:2 und verliert Relegationsplatz – Ex-Lauterer Baris Atik zweifacher Torschütze
Kaiserlautern (C.Wunderle) – Wieder einmal nutzte der FCK eine große Chance nicht, um im so engen Aufstiegsrennen ein dickes Ausrufezeichen zu setzen und sich ein kleines Polster zu verschaffen – schließlich ließen die meisten Teams an diesem
- Spieltag Federn. Nach einer enttäuschenden Vorstellung beim direkten Kontrahenten aus Magdeburg rutschten die Pfälzer, die ihren Topscorer Daniel Hanslik schmerzlich vermissten, auf Platz 4 ab, während die Gastgeber aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalt den Relegationsplatz einnehmen konnten.
Von Anfang an waren die Gastgeber aktiver und präsenter – bereits in der 1. Minute wurde es im Gästestrafraum brenzlig, als eine Hereingabe von FCM-Spieler Nollenberger Mannschaftskollege Kaars nur knapp verfehlte. In der 12. Minute dann die erste gelungene Offensivaktion der Roten Teufel. Zimmer, an diesem Tag bester Lautrer, steckte auf Redondo durch, dessen Abschluss aus spitzem Winkel aber Beute von Magdeburgs Torwart Reimann war. Auf FCK-Seite konnte sich deren Torwart Simoni zunächst in der 21. Minute auszeichnen, als er einen Schuss von Burcu zur Seite lenkte, fünf Minuten später war er bei einem Kopfball von Hugonet zur Stelle. In der 29. Minute dann die durchaus verdiente Führung für den FCM, die sich angedeutet hatte: Burcu, nicht wirklich angegriffen von den Pfälzern, setzte mit einem cleveren Zuspiel Atik in Szene, der Elvedi alt aussehen ließ und platziert zur 1:0-Führung abschloss. Atik, in der Saison 2017/2018 kurzzeitig auch für den FCK am Ball, war es auch, der in der 43. Minute auf 2:0 erhöhte. Eigentlich als Flanke vom linken Strafraumeck gedacht, sprang diese an den rechten Pfosten und von dort aus ins Tor – ein sicher nicht so gewollter Versuch des Magdeburger Unterschiedsspielers, bei dem FCK-Schlussmann Simoni nur schlecht aussehen konnte.
Nach der Halbzeitpause klärte Elvedi in höchster Not gegen Burcu und verhinderte so die Vorentscheidung. FCK-Torjäger Ache konnte in der 54. Minute einen Schnitzer von Reimann nicht nutzen und verfehlte aus rund 25 Meter das leere Tor. Den Pfälzern, die nun mehr Ballbesitz und Spielanteile hatten, gelang es aber nicht, gegen gut geordnete Magdeburger größere Torchancen zu kreieren. Da halfen auch die Einwechslungen nicht, die Trainer Markus Anfang im Verlauf der 2. Halbzeit vornahm.
So verlor der FCK, der im Vergleich zum Düsseldorf-Heimspiel kaum wiederzuerkennen war, die Partie. Fazit: Zu wenig gegen eine keineswegs überragende Magdeburger Mannschaft! Zu wenig, wenn man wirklich um den Aufstieg in die 1. Liga mitspielen will.
Sechs Spieltag vor Saisonende sind die Roten Teufel dennoch weiterhin im Rennen. Im folgenden Samstagabend-Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg bietet sich den Pfälzern die Chance auf Wiedergutmachung. Anpfiff auf dem Betze gegen die Franken unter Trainer Miro Klose ist um 20:30 Uhr.