(v.r.n.l.) Landrat Christian Engelhardt mit Marlene Didion-Seehaus (Leiterin des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe Bergstraße) und Alexandra Löchelt (Fachstelle Leben im Alter und des Pflegestützpunktes des Kreises Bergstraße) bei der Vertragsübergabe.
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Kreis Bergstraße ( KB) – In diesem Jahr ist der erste Ausbildungsjahrgang im Rahmen des neuen Pflegeberufegesetzes gestartet, der den Auszubildenden den Abschluss „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ ermöglicht. Für den praktischen Teil der Ausbildung benötigen die Pflegeschulen hier Kooperationspartner. Das Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe in Bensheim hat dafür einen Ausbildungsverbund gegründet. Diesem ist nach mehreren Alten- und Pflegeheimen sowie ambulanten Pflegediensten nun auch der Pflegestützpunkt des Kreises Bergstraße beigetreten. Den entsprechenden Vertrag übergab Landrat Christian Engelhardt vor kurzem an Marlene Didion-Seehaus, der Leiterin des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe Bergstraße.

„Es ist mir ein großes Anliegen, die Ausbildung von Fachkräften im Pflegebereich im Kreis Bergstraße zu unterstützen und damit dazu beizutragen, dass künftig viele Fachkräfte in diesem Bereich zur Verfügung stehen. Ich wünsche den zukünftigen Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern alles Gute“, so Engelhardt.

Der Pflegestützpunkt ist ein neutrales, unabhängiges und kostenfreies Beratungsangebot des Landkreises, in gemeinsamer Trägerschaft mit den Verbänden der Kranken- und Pflegekassen. Federführend für die Verbände tritt die Techniker Krankenkasse im Kreis Bergstraße für den Pflegestützpunkt auf. Der Pflegestützpunkt berät Menschen des gesamten Kreisgebietes zu den verschiedensten Themen rund um die Themen Pflege und Behinderung.

Bisher verliefen die drei Ausbildungsgänge Kranken-, Kinder- und Altenpflege parallel. Seit neustem erhalten Auszubildende in diesen Bereichen zwei Jahre lang eine gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Ausbildung. Wer diese generalistische Ausbildung fortsetzt, kann in allen Bereichen der Pflege eingesetzt werden und erhält den Berufsabschluss „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“. Dieser Berufsabschluss wird europaweit anerkannt. Im drittem Ausbildungsjahr haben die Auszubildenden die Möglichkeit, eine Spezialisierung für den Bereich der Altenpflege oder Kinderkrankenpflege mit gesondertem Berufsabschluss zu wählen.