Viernheim (SU) – Eigentlich steckte der Frauenbund Viernheim schon mittendrin in den Planungen für die Frauenfastnacht 2022. Die Programmpunkte wurden zusammengestellt, die Tanzgruppe probten, es wurde an den ersten Texten geschrieben. Doch statt ungetrübter Vorfreude auf zwei tolle Fastnachtsabende machte sich bei den Verantwortlichen mehr und mehr die Unsicherheit breit. Kann man angesichts der steigenden Zahlen und der Belastung der Krankenhäuser wirklich zu einer solchen Veranstaltung einladen? Wie kann man sich regelmäßig zum Proben und Üben treffen, wenn man doch eigentlich Kontakte reduzieren soll? Der Frauenbund war sich schnell klar: Nein, es geht nicht. Es wird im Februar 2022 keine Fastnachtssitzungen geben.
„Wir haben als Frauenbund eine Verantwortung – gegenüber den Gästen, die ins Bürgerhaus kommen, gegenüber allen Helfern im Hintergrund, gegenüber unseren Mitwirkenden, die wochen- und monatelang vorher aktiv sind. Wir nehmen diese Verantwortung ernst“, erklärt Vorstandsmitglied Inka Träger. „Auch im Februar wird vermutlich kein großes Feiern möglich sein, auch wenn sich die Infektionslage bis dahin entspannen würde“, meint Marion Schmid, „aber es fehlt die Unbeschwertheit, wenn man mit Zutrittskontrolle, Mund-Nase-Schutz und Abstand feiern soll, wenn man immer an die Ansteckungsgefahr denkt, wo man doch herzhaft lachen sollte.“
Der Frauenbund hofft nun, dass die Frauenfastnacht 2023 so gefeiert werden kann, wie es immer war.