Foto: TV v. 1893 e.V. Viernheim.

Viernheim (G.Strahl) – In Viernheim ist Gerhard Strahl einigen als Trainer und Prüfer für verschiedene Kampfsportarten bekannt. Überörtlich hat er sich als Dozent für Selbstverteidigung, als Dozent bei Kampfsportgroßveranstaltungen und als Organisator solcher Veranstaltungen einen Namen gemacht.

International, vor allem im amerikanischen Raum, ist er jedoch eine Berühmtheit. Dies begründet sich nicht nur in seinem unermüdlichen Einsatz um die Kampfkünste, sondern insbesondere in seinem Wissen und Können, das er sich die letzten vier Jahrzehnte angeeignet hat. Vor allem im Nahkampf beherrscht er nicht nur die gängigen, in jeder Lehrverordnung verzeichneten Techniken, sondern hat sich darüber hinaus in zahlreichen, nicht jedermann zugänglichen Sonderlehrgängen Spezialwissen angeeignet.

Er wurde deshalb bereits im Jahr 2011 in die International Martial Arts Hall of Fame aufgenommen und damit praktisch auf eine Stufe mit Legenden wie Bruce Lee, Chuck Norris oder Jackie Chan gestellt. Zwischenzeitlich wurden ihm zahlreiche weitere Ehrungen und Auszeichnungen zuteil, wie zum Beispiel die Mitgliedschaft in der Brotherhood of Martial Arts Veterans, als VIP-Mitglied im internationalen Danträger-Gremium oder die Verleihung des Diamond Sports Awards.

Diese Woche hat Strahl etwas äußerst Seltenes erfahren: Er wurde  -durch die Coronalage bedingt in Abwesenheit-  in Dallas/Texas in eine weitere Ruhmeshalle aufgenommen, die Martial Arts Masters Hall of Fame. Verbunden ist diese Auszeichnung mit einer Aufnahme in die demnächst erscheinende Neuauflage des Buchs „The World’s Greatest Martial Artists“.

Strahl zeigte sich hierüber sehr überrascht. „Bis ich den für das Buch vorgesehenen Beitrag erhielt bzw. plötzlich aus dem Nichts heraus mit Glückwünschen überhäuft wurde, wusste ich von rein gar nichts. Irgendwie scheint es sich nicht vermeiden zu lassen, dass ab und an jemand denkt, man wäre aus irgendwelchen Gründen herausragend und verdiene eine Auszeichnung. Natürlich fühle ich mich sehr geehrt, aber so recht nachvollziehen kann ich das nicht. Auswirkungen auf die Art und Weise, wie ich seit 40 Jahren im Kampfsport unterwegs bin, wird das sicherlich nicht haben.“ Viel wichtiger sei Strahl, dass irgendwann wieder normaler Trainingsbetrieb losgehen könne. „Ich möchte endlich wieder in geselliger Runde Leute um mich haben, mit denen ich trainieren und denen ich nebenbei ein paar Tricks und Kniffe zeigen kann.“