Die PauLa für die NOVO-Gemeinden des Kreises Bergstraße hielt in Kooperation mit der TG Rimbach und der Polizei Südhessen ein Rollator-Training ab.

Der Polizeihauptkommissar der Polizei Südhessen Ralf Drexelius (re.) gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des von der PauLa des Kreises Bergstraße organisierten Rollator-Trainings wichtige Tipps im Umgang mit den Gehhilfen.
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Kreis Bergstraße (kb)- Rollatoren ermöglichen es Menschen mit eingeschränkter Mobilität, weiter am Alltag teilzunehmen. Mit einer solchen Gehhilfe können sie etwa einkaufen gehen, Ausflüge unternehmen oder Veranstaltungen besuchen. Doch gerade am Anfang will auch der Umgang mit einem Rollator gelernt sein.

 

Die PauLa, die Psychosozialen Fachkraft auf dem Land, für die NOVO-Gemeinden (Netzwerk Ortsnahe Versorgung Odenwald) des Kreises Bergstraße Andrea El Abed hat deshalb im Rahmen ihrer präventiven Arbeit ein kostenloses „Rollator-Training“ für Seniorinnen und Senioren angeboten. Zusammen gearbeitet hat der Kreis dabei mit Claudia Reuther, der Vorsitzenden der TG Rimbach, und Ralf Drexelius, Polizeihauptkommissar der Polizei Südhessen. Die Polizei Hessen klärt Seniorinnen und Senioren über ihr Verkehrspräventionsprogramm „MAXimal mobil bleiben“ darüber auf, wie für sie maximale Mobilität bei größtmöglicher Verkehrssicherheit verantwortungsvoll zu erreichen ist.

 

„Ein Ziel unserer PauLas ist es, Seniorinnen und Senioren durch präventive Beratung so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Rollatoren können dabei ein wichtiger Baustein sein, um älteren Menschen eigenständige Mobilität zu ermöglichen. Daher freut es mich sehr, dass die Veranstaltung so gut angenommen wurde“, so die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz.

 

Auf dem Gelände der Odenwaldhalle in Rimbach konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter fachlicher Anleitung einen Parcours mit Hindernissen durchlaufen, erhielten Tipps zur Verkehrssicherheit der Rollatoren, wie zum Beispiel das Anbringen von Reflektoren. Daneben konnten die Teilnehmenden ihre Rollatoren adäquat auf die eigene Körpergröße anpassen lassen. Auffällig am Veranstaltungstag war, dass die Rollatoren der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anfänglich nicht auf deren Körpergröße abgestimmt waren. Das hatte die fachkundige Prüfung durch Polizeihauptkommissar Drexelius ergeben. Doch: Die falsche Einstellung der Gehhilfen sei keine Seltenheit, weshalb ein genaues Überprüfen der Einstellung von besonderer Wichtigkeit ist.

 

Neben der fachlichen Anleitung hinsichtlich Verkehrssicherheit sowie Optimierung der Einstellungen der Rollatoren sorgten Übungen mit dem Rollator unter Anleitung von Claudia Reuther für weitere Beweglichkeit und Mobilität. Zudem wurden mit Hilfe des aufgebauten Parcours verschiedene Alltagssituationen nachgestellt, wodurch beispielsweise das Überwinden von hohen Bordsteinkanten und Hindernissen, das Ein- und Aussteigen aus einem Fahrstuhl oder das Verhalten des Rollators auf nachgebendem Untergrund geübt werden konnte. Die Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war durchweg sehr positiv. Der Informationsgehalt sowie die Übungen wurden als hilfreiche und präventive Alltagsunterstützung erachtet.