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Heppenheim (SW) –  Der SPD-Bundestagskandidat Sven Wingerter hat sich auf originelle Weise einen Überblick über den Wahlkreis Bergstraße verschafft. Am Samstag stieg er vom Segelflugplatz in Heppenheim aus in einem Heißluftballon auf. Der leichte Nordwestwind trug Pilot und Passagiere von der Bergstraße im strahlend blauen Abendhimmel Richtung Odenwald. Im Weschnitztal landete der Ballon gegen 20.30 Uhr in der Nähe des Rimbacher Ortsteils Zotzenbach.

Von dort kehrte Wingerter auf den Flugplatz zurück, um den Tag mit einem Sommerfest unter Parteifreunden und Anhängern ausklingen zu lassen.

Für den Sozialdemokraten ging damit ein anstrengender Tag zu Ende. Am Vormittag hatte er an Infoständen in Zwingenberg und in Fürth den Kontakt zu den Bürgern gesucht. In Bensheim war er zu Gast im Verein Sterntaler, um deren Projekt Drachenberge kennenzulernen. In einer Tagung ging es dort um die Vereinbarkeit von Familie, Politik und Beruf. In Lorsch waren Wohnungsbau, Gesundheit und Kultur die Themen.

Der 14. August war ein besonderes Datum im Bundestagswahlkampf. Seit Sonntag können Briefwahlunterlagen beantragt werden. Dazu Sven Wingerter: „Die Bundestagswahl beginnt genau jetzt mit der Briefwahl – sie ‚endet‘ am 26. September“. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz begann seine Kampagne ausgerechnet in Nordrhein-Westfalen, wo der CDU-Kandidat Armin Laschet Ministerpräsident ist.

Die Ballonfahrt war für Sven Wingerter Auftakt in diese heiße Phase und in mehrfacher Hinsicht symbolisch. „Wir steigen auf“, sagte er vor dem Start. Gemeint war damit auch die neueste Umfrage, die die SPD und deren Kanzlerkandidaten im Aufwind sieht. Ein Aufwind, von dem der Wald-Michelbacher auch als Direktkandidat profitieren und nach Berlin getragen werden könnte. Zwar konnte Wingerter die Bergstraße und den Odenwald in ihrer ganzen landschaftlichen Pracht und Schönheit sehen. Eine reine „Schön-Wetter-Show“ wurde es dennoch nicht, sondern diente dem SPD-Kandidaten dazu, bestimmte politische Probleme und Herausforderungen aus einer anderen Perspektive zu erörtern. Z.B. erneuerte Wingerter anhand der vorhandenen, deutlich sichtbaren Verkehrsinfrastruktur, dass die Neubautrasse für den Zugverkehr zwingend einen bergmännischen Tunnel brauche.

Besonders eindringlich wurde ein zentrales Wahlkampfthema des Sozialdemokraten, als er über Ober-Laudenbach immer mehr Stellen teils toten, teils abgeholzten Waldes sehen musste. Die Folgen des Klimawandels waren dramatisch sichtbar. Gleichzeitig präsentierten sich mit Photovoltaik-Anlagen auf privaten Dächern, aber auch der Freiflächen-PV-Anlage direkt am Flugplatz und zwei Windparks im Odenwald die Chancen und Möglichkeiten, wie das Klima geschützt werden kann. Bei zwei weiteren Fahrten mit dem Heißluftballon möchte Wingerter auch die anderen Regionen des Wahlkreises erkunden und die dort jeweils auffälligen Themen ansprechen. Verbunden ist das Ganze mit einem Gewinnspiel: Wen den Ballon mit der SPD-Fahne sieht, sollte schnell ein Selfie machen und an ballon@svenwingerter.de schicken. Zu gewinnen ist eine gemeinsame Fahrt mit dem SPD-Bundestagskandidaten über den Wahlkreis.