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Ludwigshafen (ots/Staatsanwaltschaft Frankenthal) – Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz

Nachtrag zur Pressemeldung https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/5462845

Nach der Sprengung eines Geldausgabeautomaten in Ludwigshafen-Rheingönheim haben die Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen die Ermittlungen übernommen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sprengten drei Tatverdächtige gegen 01:30 Uhr einen im Eingangsbereich eines Einkaufsmarktes befindlichen Geldausgabeautomaten in der Von-Kieffer-Straße. Unmittelbar nach Eintreffen der ersten Polizeikräfte flüchteten die Tatverdächtigen mit einem VW Golf mit sehr hoher Geschwindigkeit über die Bundesstraße 9 in Richtung Frankenthal.

An der Zufahrt zum Landeshafen Nord kam es zum Zusammenstoß zwischen einem Streifenwagen und dem Fluchtfahrzeug. Aus diesem flüchteten drei Männer zu Fuß. In einem Gebüsch nahmen die Polizeikräfte einen 23-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest. Kurze Zeit später gelang es bei den weiteren Fahndungsmaßnahmen, einen 21-Jährigen vorläufig festzunehmen, der auf ein Firmengelände geflüchtet war. Nach der dritten Person wird noch gefahndet.

Im Fluchtfahrzeug wurde eine größere Menge Bargeld sichergestellt.

Das Gebäude, in dem sich der Geldausgabeautomat befindet, wurde erheblich beschädigt. Nach ersten Schätzungen wird von einem Schaden von über 100.000 Euro ausgegangen.

Experten des Landeskriminalamtes stellten am Tatort noch eine geringe Menge Sprengstoff fest, welcher aus Sicherheitsgründen unmittelbar vor Ort kontrolliert gesprengt wurde.

Die beiden Tatverdächtigen wurden heute Mittag (14.03.2023) dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal jeweils Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des schweren Bandendiebstahls in Tateinheit mit dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Beide kamen in Justizvollzugsanstalten.