Bergstraße (SPD) –  „Wir wollen das Mitspracherecht der ArbeitnehmerInnen im Kreis stärken“, mit diesem Satz begründete SPD-Vorsitzender Marius Schmidt das Anliegen der Partei, dem DGB sowohl in der Eigenbetriebskommission Neue Wege als auch im Wirtschaftsbeirat der Wirtschaftsregion Sitz und Stimme zu geben. Im Gespräch mit dem DGB-Kreisvorsitzenden Sven Wingerter, dem Kreisvorstandsmitglied Hilde Kille sowie dem Vorsitzenden der DGB-Jugend Philipp Ofenloch tauschten sich Landratskandidat Karsten Krug und Schmidt über die Forderungen des DGB zur Kommunalwahl aus.

„Wir fordern einen klaren Kampf gegen Rechtsextremismus, für Tariftreue in der Vergabe der öffentlichen Hand und stärkere Anstrengungen beim Klimaschutz“, so Sven Wingerter im Gespräch, das über eine Videokonferenz stattfand.

Krug entgegnete, dass er gemeinsam mit der SPD für die Gründung einer Partnerschaft für Demokratie sowie klarer Regeln bei Vergabe von Aufträgen des Kreises eintritt: „Nur Firmen, die Tariflohn zahlen, dürfen beauftragt werden. Der ehrliche Unternehmer, der fair bezahlt, darf nicht der Dumme sein.“

Philipp Ofenloch lobte die auf Initiative der SPD-Kreistagsfraktion erreichte tarifgerechte Bezahlung aller Mitarbeiter beim ZAKB durch Auflösung der Service-GmbH. „Hier wurde eine Gerechtigkeitslücke geschlossen“, so Ofenloch.

Hilde Kille begrüßte derweil ausdrücklich die Initiative des Bundesarbeitsministeriums, ein Lieferkettengesetz zu beschließen und machte deutlich, dass „unser Einsatz für soziale Gerechtigkeit auch über Kreisgrenzen hinaus global gedacht werden muss.“