Alicia Hanf, stellv. Fraktionsvorsitzende, der Leiter der Polizeistation Lampertheim-Viernheim Herrn Mattias Seltenreich, drn Stadtverordneten Dieter Rihm und der Fraktionsvorsitzenden Daniel Schäfer (von links) im Gespräch.
Foto: SPD Franktion

Viernheim (SPD-Fraktion) – Zu einem Gedankenaustausch über die Sicherheitslage in Viernheim trafen sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Schäfer, seine Stellvertreterin Alicia Hanf und der Stadtverordnete Dieter Rihm mit dem Leiter der Polizeistation Lampertheim-Viernheim Herrn Matthias Seltenreich und dem Leiter der Dezentralen Ermittlungsgruppe (DEG) in Viernheim Herrn Patrick Hechler Dabei wurden verschiedenen Aspekte des Themas Sicherheit aus polizeilicher und politischer Sichtweise angesprochen und Verbesserungsmaßnahmen diskutiert.

Zu Beginn des Gesprächs erläuterte Herr Seltenreich noch einmal kurz die Struktur der polizeilichen Arbeit in Viernheim und machte deutlich, dass sich diese auch durch den Umzug der Polizei in das umgebaute ehemalige Postgebäude nicht verändern werde. Aus seiner Sicht und mit den Erfahrungen über die Jahre habe die Aufgabe der Polizeistation in Viernheim keinen Nachteil für die Stadt gebracht. Die neuen Räumlichkeiten seien aber für die Arbeit sowohl des Streifendienstes als auch der DEG ein großer Fortschritt. Dafür sei man der Stadt Viernheim, mit der man schon immer gut zusammengearbeitet habe, ausdrücklich dankbar.

Durch den Umzug in das neue Gebäude könne der mehrfache Wechsel der Funkstreifen zwischen Lampertheim und Viernheim, weil keine angemessenen Aufenthalts- uns Arbeitsräume bisher zu Verfügung standen, endlich aufgegeben werden.

Nach wie vor verknüpfen nicht wenige Viernheimer Bürgerinnen und Bürger ihr subjektives Sicherheitsgefühl mit der Existenz einer eigenen Polizeistation. Objektiv gesehen sei die Sicherheitslage der Brundtlandstadt gut, so die beiden verantwortlichen Beamten, Herr Hechler und Herr Seltenreich übereinstimmend. Mit der von der Stadt Viernheim beantragten Mitwirkung im neuen „Kompass“-Programm (Kommunalprogramm Sicherheitssiegel) könne man nun an all die in Viernheim vorhandenen Aktivitäten im Bereich der Sicherheit und der Vorbeugung von Straftaten anknüpfen und diese ausweiten. Es werde mit den Bürgern ein gemeinsames Konzept entwickelt, um das Sicherheitsgefühl noch weiter zu stärken.
Der Leiter der DEG, Herr Hechler, machte deutlich, dass es in Viernheim derzeit keine Kriminalitätsbrennpunkte gebe, aber von Bürgerinnen und Bürgern empfundene sogenannte Angsträume (Tiefgaragen Tivolipark, Apostelplatz)) In der Fahrradstadt Viernheim gebe es am Bahnhof häufiger Fahrraddiebstähle. An dieser Stelle könnte über eine Videoüberwachung nachgedacht werden, um die Aufklärungsquote zu erhöhen und die Kriminalitätsrate zu senken.

Einig waren sich die Politiker und die beiden Verantwortlichen der Polizei, dass eine stärkere Präsens von Polizei und eine regelmäßigere Überwachung auffälliger Orte gegen Kriminalität und Vandalismus auf jeden Fall hilfreich sein könnte. Der freiwillige Polizeidienst sollte dabei zur Unterstützung der professionellen Polizeibeamten noch gezielter eingesetzt werden.