Luna Haumbach aus Viernheim war mit dabei

Foto: Köhl et Feling • Science et Communications GbR

Frankfurt (Köhl et Feling/CK) –   Welchen Berufsweg kann ich einschlagen und wäre auch ein MINT-Beruf etwas für mich? Das wollten zwölf Schülerinnen aus dem Umfeld von Offenbach herausfinden und meldeten sich zum MINT Girls Camp in den Herbstferien an. Um die 14- bis 16-jährigen Mädchen für die Welt der MINT-Berufe zu begeistern, haben Hessens größtes Ausbildungsunternehmen Provadis und die Sportjugend Hessen auch in diesem Jahr das beliebte Angebot zur Berufsorientierung durchgeführt – mit Corona-konformem Hygienekonzept versteht sich. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds sowie der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Gemeinsam erlebten die Teilnehmerinnen fünf Tage lang spannende Einblicke in interessante Berufe im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dabei waren Projektarbeiten in Werkstätten sowie eine Berufsorientierung in den MINT-Ausbildungsberufen durch die Agentur für Arbeit in Offenbach Teil des Programms.

 

Von Laborexperimenten bis zum „heißen Draht“

Das MINT Girls Camp in Offenbach wurde in Kooperation mit den regionalen Unternehmen Feintool System Parts GmbH in Obertshausen und der glueckkanja-gab AG in Offenbach angeboten. Bei Provadis am Industriepark in Frankfurt-Höchst führten die Mädchen Experimente im Chemielabor durch und stellten den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) her. Im Themenfeld Informatik bauten sie beim IT-Unternehmen glueckkanja-gab kleine Minicomputer auf und probierten verschiedene Nutzungsmöglichkeiten aus.

 

Bei einem Besuch von Feintool System Parts Obertshausen standen die Bereiche Mechanik und Elektronik auf dem Programm. Während eines Rundgangs durch den Betrieb konnten die Schülerinnen verschiedene Ausbildungsberufe, zum Beispiel Werkzeugmechanikerin, Zerspanungsmechanikerin und Elektronikerin, hautnah erleben. Dabei schraubten die Mädchen selbst einzelne Metallteile zusammen und versuchten sich an kleinen Drahtbiegeübungen. Als eigenes Projekt fertigten die Teilnehmerinnen einen „heißen Draht“ an, den sie anschließend mit nach Hause nehmen konnten. Bei diesem Geschicklichkeitsspiel sind Öse und Draht an einer Spannungsquelle angeschlossen und bilden einen unterbrochenen Stromkreis. Wird der Draht berührt, schließt sich der Stromkreis und es ertönt ein Signal.

 

Neues lernen und viele Eindrücke mitnehmen

 

Ida Rühl aus Flörsheim interessierte sich bereits vor der Teilnahme am MINT Girls Camp sehr für Naturwissenschaften. Die Erfahrungen im Camp haben sie darin bestätigt, dass ein naturwissenschaftlicher Beruf, wie Biologielaborantin, für sie in Frage kommt. Das Experimentieren im Labor hat ihr besonders viel Spaß gemacht. Auch Luna Haumbach aus Viernheim hat im Camp viele neue Berufe kennengelernt, die ihr Spaß gemacht haben. „Das habe ich gar nicht so erwartet. Besonders gut gefallen hat mir der Bereich Informatik im Camp“, sagt sie. Sie kannte die Welt der Naturwissenschaften bisher nur aus der Schule und Museumsbesuchen. Durch die Agentur für Arbeit wollte Luna einen Überblick über die unterschiedlichen Berufs- und Studienmöglichkeiten im MINT-Bereich bekommen.

 

Viel Spaß machten den Schülerinnen auch die abwechslungsreichen Sport- und Freizeitangebote im Camp. Das durch die Teamerinnen der Sportjugend gestaltete pädagogische Programm bot den Mädchen zudem ausreichend Raum, das Erlebte gemeinsam zu reflektieren und sich über ihre Vorstellungen zur eigenen beruflichen Zukunft auszutauschen.

 

Die Teilnehmerinnen am MINT Girls Camp sammelten viele neue Erfahrungen

für ihre Berufsorientierung.

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