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Viernheim (CDU) – Die geplante Erweiterung des Bebauungsplans „Sondergebiet Lammschlachterei Baumann“, die in der letzten Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause behandelt wurde, nahm die CDU-Fraktion zum Anlass sich ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten zu machen. In weißer Schutzkleidung ging es von hochsommerlichen Temperaturen draußen durch den kühlen Schlachtbetrieb bei einstelligen Celsiusgraden. Reiner Baumann, Geschäftsführer der Firma Baumann, führte die Fraktion zusammen mit Sohn Erik durch die neuerstellten Personalräume, die Hygiene-Schleuße, sowie die hochmodernen Schlacht- und Verpackungsräume bis hin zum Stall und den Weideflächen außerhalb.
„Um die betrieblichen Abläufe sicherzustellen und zu verbessern als auch den steigenden Qualitätsansprüchen zur Erlangung notwendiger Zertifizierungen im Lebensmittelbereich auch
zukünftig gerecht werden zu können, sind absehbar bauliche Maßnahmen erforderlich“, so Baumann. Längst geht es nicht mehr nur um die Tierhaltung und das Schlachten an sich – wurde
den Fraktionsmitgliedern deutlich – denn immer neue EU-Richtlinien haben zur Folge, dass beispielsweise neue Verpackungsmaschinen gebraucht werden. „Wir können aktuell nur schwer
auf sich verändernde Richtlinien reagieren und sind mit unseren räumlichen Kapazitäten absolut an der Grenze“, fasst Erik Baumann die Situation zusammen.
Rund 130 Mitarbeiter arbeiten in 2 Schichten am Pariser Weg. Einst in der Rathausstraße als kleine Metzgerei und Lammzucht von Reiner Baumanns Großvater gegründet, ist das Unternehmen in der vierten Generation europaweit tätig und zählt zu den führenden Lammschlachtereien Deutschlands. Eine gute Mitarbeiterführung und eine hohe Mitarbeitermotivation sind Baumann sehr wichtig. „Aufenthaltsräume und Umkleiden wurden ständig erweitert, um die Aufenthaltsqualität für unsere Angestellten zu verbessern“, zeigt sich der Firmenchef stolz und ergänzte „Wir haben wohl die schönste Dachterrasse von Viernheim für unser Personal.“ „Auch künftig bieten wir jungen Menschen die Möglichkeit, bei uns eine Ausbildung im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich (u.a. zum Metzger) zu absolvieren“, so Erik Baumann.
Den respektvollen Umgang mit den Tieren bekommt die CDU-Fraktion im Schlachthaus verdeutlicht: „Die Tiere haben keine Schmerzen, werden vorab betäubt. Nur gesunde Schafe, die
durch zwei externe Veterinäre begutachtet werden, dürfen geschlachtet werden“, versichert Baumann. Der Kundenstamm der Lammschlachterei erstreckt sich vom Endverbraucher, der im
hofeigenen Laden einkauft, über die gehobene Gastronomie bis hin zu Supermärkten. „Große Arbeitgeber sind wichtig für unsere Stadt. Als CDU-Fraktion ist es uns daher wichtig,
diesen Unternehmen die notwendigen Entwicklungsschritte zu ermöglichen“, stellte der Fraktionsvorsitzende Volker Ergler abschließend fest und bedankte sich für die interessante Betriebsführung