Viernheim (SU) – Der Katholische Deutsche Frauenbund Viernheim hat mit dem „Solibrot“ eine Spendensumme von insgesamt 500 Euro erreicht. Der KDFB nahm mit seinen Kooperationspartnern zum neunten Mal an der Misereor-Aktion teil.
Von Aschermittwoch bis Karsamstag gab es täglich das besondere Viernheimer Solibrot in der „Vernemer Backstub“ in der Wasserstraße 69, im „Café Kempf“ in der Rathausstraße 29 und bei Birgit’s Bäckerladen in der Weinheimer Straße 28 zu kaufen. 50 Cent von jedem verkauften „Solibrot“-Laib gingen direkt in die Solibrotkasse. Im „Café am Eck“ in der Kreuzstraße 91 war eine Spendenbox aufgestellt. Der Verkauf des Solibrots durch die Frauenbund-Damen bei Gottesdiensten oder zu anderen Veranstaltungen konnte wegen der Corona-Krise nicht stattfinden.
In den vergangenen Tagen haben Jutta Beiner, Bettina und Richard Kempf, Katarina Ringhof und Birgit Schumacher zusammen mit Marion Schmid vom Frauenbund den großen Kassensturz gemacht und die Solibrot-Spendenboxen geleert. Als Münzen und Scheine gezählt waren, stand das Gesamtsammelergebnis von 420,12 Euro fest. Der Frauenbund stockt das Ergebnis aus eigener Kasse auf und überweist die glatte Summe von 500 Euro an Misereor.
Mit dem Erlös der Viernheimer Solibrot-Aktion wird Misereor und seine Projekte in südlichen Ländern unterstützt. Der Diözesanvorstand des KDFB hat sich für ein Projekt in Mali entschieden. Im westafrikanischen Land sind Frauen, die nicht beschnitten sind, eine seltene Ausnahme. Die Beschneidung von Mädchen und Frauen findet meist ohne Betäubung statt, wird mit primitivsten Werkzeugen unter unzulänglichen hygienischen Bedingungen vorgenommen. Die gesundheitlichen Folgen sind oft enorm für die Frauen. Die Organisation „Association Tagnè“ versucht, die Menschen in den Dörfern über die Risiken aufzuklären und sie zu überzeugen, die gefährliche Tradition endlich zu beenden.