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Viernheim (Wunderle) – „Oh wie ist das schön“ skandierten am vergangenen Freitagabend (24.1.25) die rund 3000 mitgereisten FCK-Fans im Fürther Rohnhof-Stadion, als nach 98 gespielten Minuten der Schlusspfiff ertönte und ein 4:2-Auswärtssieg zu Buche stand. In der letzten Saison im April war es auch ein Freitagspiel – da reisten die Pfälzer nach einer ganz bitteren Niederlage in der Nachspielzeit völlig frustriert aus dem Frankenland zurück.

Der FCK begann das Spiel hellwach und setzte Fürth sofort unter Druck. Nicht mal zwei Minuten waren gespielt, da boten sich Aremu und Kaloc zwei Einschussmöglichkeiten zur frühen Führung. Diese erzielten in der 6. Spielminute aber die Gastgeber. Fürths Müller kam in Schussposition, dessen von Wekesser abgefälschter Torschuss schlug unhaltbar für Krahl ein.

In der Folge hatten die Lautrer das Glück auf ihrer Seite, dass Fürth den Vorsprung nicht ausbauen konnte. In der 12.Minute vertändelte Aremu den Ball, Massimos Schuss klatschte gegen den Pfosten und in der 26.Minute zirkelte Klaus den Ball an den Pfosten. Der FCK hatte mehr Ballbesitz, kam aber erst in der 24. Minute zur nächsten Torchance. Hanslik bediente mit Übersicht Wekesser, der aus aussichtsreicher Position allerdings deutlich verzog. Äußerst sehenswert der Ausgleich in der 28. Minute – Kapitän Ritter bringt sich nach Zuspiel von Yokota in Position, spielt mit Kaloc einen Doppelpass und schiebt maßgenau ein. Bis zur Halbzeitpause agierten beide Teams etwas reservierter – so ging es mit einem 1:1 in die Kabine.

Lauterns Torschütze Ritter musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Mitspieler Hanslik nach einer Kopfverletzung kurz nach Wiederanpfiff früh ausgewechselt werden. Für ihn rückte Torjäger Ache ins Spiel und postwendend klingelte es im Fürther Tor.  Yokota luchste Jung, der den quirligen Japaner übersah, den Ball ab und verwandelte eiskalt zur ersten FCK-Führung in dieser Partie. In der 57.Minute bediente Aremu Ache, aber Fürths Torwart Noll war zur Stelle und verhinderte das 1:3. Die Gastgeber kamen gegen bissige Lautrer bis zur 68. Minute zu keiner nennenswerten Offensivaktion. Ein Ballverlust von Aremu war Ausgangspunkt für den 2:2-Ausgleich – Hrgota nagele nach toller Aktion den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Wer dachte, der FCK würde nun einbrechen, sah sich getäuscht: Nach Vorlage von Hanslik enteilte Kaloc dynamisch und schloss sehenswert ab – wieder die Führung für den FCK in der 73. Minute.

Schiedsrichter Felix Prigan verwies in der Schlussphase der Begegnung nach grobem Foulspiel an Ache Fürths Müller des Platzes, ebenso Lauterns Gyamerah mit Gelb-Rot, der in dieser Situation eine Rudelbildung provozierte.

Glück für Lautern in der 93.Minute, als ein Kopfball von Futkeu über die Latte ging. Im Gegenzug fiel dann die endgültige Entscheidung. Ache schloss einen Konter in der 94. Minute, den er selbst einleitete und von Zimmer perfekt bedient wurde, zum 4:2-Endstand ab.

Der FCK setzt sich somit in der oberen Tabellenregion fest und bringt sich mit 32 Punkten und dem 4. Tabellenplatz in Lauerstellung. Am Sonntag um 13:30 Uhr gastiert Preußen Münster mit Ex-Trainer Sascha Hildmann auf dem Betze. Eine Kulisse von wieder mehr als 40 000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion gilt als sicher.