: Gastrednerin ist dieses Jahr Martina Ruppert-Kelly, die als Leiterin der Gedenkstätte KZ Osthofen seit 20 Jahren deren Ausbau und das pädagogische Angebot begleitet
Foto: Martina Ruppert-Kelly/NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz, Osthofen
: Die ehemalige Schlaf- und Aufenthaltshalle im KZ-Osthofen.
Foto: Martina Ruppert-Kelly/NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz, Osthofen

Viernheim (Stadt Vierrnheim) – Die Stadt Viernheim erinnert am Sonntag, dem 9. November 2025, um 18 Uhr in der Kulturscheune Viernheim, Wasserstraße 20, an die Reichspogromnacht 1938. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, gemeinsam der Opfer zu gedenken. Wie in den Jahren zuvor wird die Feierstunde mit einem gemeinsamen Glockengeläut aller Viernheimer Kirchen begonnen.

 

Die diesjährige Gastrednerin bei der Gedenkveranstaltung ist Martina Ruppert-Kelly, Leiterin der Gedenkstätte des Konzentrationslagers (KZ) Osthofen. Sie erinnert mit ihrem Beitrag „Vom frühen Konzentrationslager zum Erinnerungsort – Die Gedenkstätte KZ Osthofen“ an die Inhaftierung politischer Gegner des Nationalsozialismus. Unter den Personen, die in den Jahren 1933/34 im Konzentrationslager Osthofen bei Worms gefoltert und gedemütigt wurden, befanden sich auch Menschen aus Viernheim. Zudem wird Ruppert-Kelly in ihrem Beitrag auf die Entstehung der Gedenkstätte eingehen und darauf, wie dort an das Geschehene erinnert wird, um Werte wie Freiheit und Demokratie zu schützen.

 

Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Schweigeminute vor dem Mahnmal der Bücherverbrennung an der Stadtbibliothek.

 

Die Gedenkstunde ist eine Kooperation des jüdischen Religions- und Kulturvereins Viernheim „Schalom“, des „Viernheimer Appells“ und der Stadt Viernheim. Sie wird von Lehrkräften der Friedrich-Fröbel-Schule musikalisch umrahmt.

 

Für Rückfragen steht das Museumsteam unter der E-Mail-Adresse museum@viernheim.de oder telefonisch unter 06204 – 988-173 gerne zur Verfügung.