Pressemitteilung von Dr. Michael Meister: Besuch von Dr. Meister und Nadine Schön, MdB bei der Herbert Gruppe in Bensheim
Bensheim (Dr.M.Meister) – Wie kann die Digitalisierung uns in die Zukunft führen, wollten die beiden Bundestagsabgeordneten Nadine Schön und Dr. Michael Meister von Sven Herbert, Geschäftsführer der Firma Herbert GmbH und Co wissen.
Nadine Schön ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2014 stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zuständig für die Bereiche Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Digitale Agenda. Sie hat zusammen mit ihrem Kollegen Thomas Heilmann das Buch „Neustaat“ verfasst, worin sie erklärt, dass Politik und Staat sich modernisieren müssen. In dem Buch kommen 29 Bundestagsabgeordnete und 35 Experten zu Wort. Herbert begrüßte seine Gäste und stellte kurz sein Betrieb vor. Wir sind ein moderner Handwerksbetrieb der Gebäudetechnik, dem insbesondere Nachhaltigkeit und Klimaschutz am Herzen liegt. So beraten wir unsere Kunden hinsichtlich der modernsten Technologien wie Photovoltaik, Geothermie und anderen energieeffizienten Geräten. Dies kommt nicht nur den Kunden, sondern auch dem Klima zugute.
Sodann zeigte Herbert auf das Buch Neustaat und erklärte, es mit viel Interesse gelesen zu haben. Auch im Baugewerbe sei seines Erachtens die Digitalisierung notwendig und von großer Bedeutung. Die Produktivität liegt in diesem Sektor auf dem Niveau von 1990 und hat deshalb viel Steigerungspotential. Erfreut zeigte sich Herbert, dass im Buch von Schön aufgezeigt wird, dass die Politik und Staat sich ändern und verändern müssen. Gerad im Baugewerbe gebe es sehr viele Normen, die sehr unübersichtlich seien. Herbert fordert hier nicht die Abschaffung der Normen, sondern eine Reduzierung auf wenige gute Normen und eine hohe Standardisierung. Sind Normen unübersichtlich bedeute dies beim Bau nur Stress und Verzögerung. Gerade hier könne die Digitalisierung viel helfen. Für Herbert ist die Zukunft im Baugewerbe sehr spannend, zumal es hierbei auch um viel Geld geht. Die Digitalisierung bringt seiner Meinung nach nur Vorteile. Zum einen wird der Umgang mit den Behörden erleichtert, weshalb auch deren Bearbeitungszeiten kürzer werden, zum anderen werden aber die einzelnen Arbeitsschritte vereinfacht, verkürzt und letztlich kostengünstiger. So kann bereits jetzt durch Inhouse-Vorfertigung die Arbeitszeiten am Bau stark verkürzt werden. Innovation und „New-Technologie“ sind hier die zukunftsweisenden Schlagworte. Herbert wies auf Bäder und Toiletten hin, die soweit vorgefertigt werden können, dass deren Einbau in stark reduzierter Zeit vorgenommen werden kann. “Die Technik gibt es heute schon, sie muss sich allerdings durchsetzen und in der Breite angewandt werden. Allerdings gibt es immer wieder Vorbehalte bei (Ver-)Änderungen, auch bei seinen eigenen Mitarbeitern. Gerade die IT-Branche könne beim Baugewerbe hilfreich sein. So könne man im Vorhinein dem Kunden digital sehr plastisch den Einbau, aber auch die Funktionsweise von Wärmepumpen und deren Auslastung zeigen. Herbert weiss, dass viele Kunden zu hoch dimensionierte Geräte kaufen, um bei außergewöhnlich hohen Belastungen gewappnet zu sein. Zeige man bei einer digitalen Simulation auf, dass die höchste Belastung etwa im Jahr nur eine einstellige Stundenzahl ausmache, kann der Kunde besser einschätzen, wie er sich entscheidet.
Herbert ist daher dabei, die Digitalisierung und IT-Technologie in seiner Firma einzubringen. Um hier Reibungsverluste und Vorbehalte entgegenzuwirken, hat er für die IT-Arbeit eine neue Firma gegründet.
Während sich Herbert mit Schön und Meister über die notwenige Digitalisierung einig ist, hatte Herbert noch einen Wunsch an die Politik. Das Arbeitszeitgesetzt stört ihn massiv. Zumindest in seiner Branche, wo Fachkräfte stark gesucht sind, ist eine Ausbeutung für ihn nicht mehr denkbar. In einem solchen Falle würde der Arbeitnehmer ohne Schwierigkeiten in eine andere Firma wechseln. Es gibt jedoch Arbeitskräfte, insbesondere ausländische Mitarbeiter, die gerne länger arbeiten würde und dann die Mehrarbeitszeit in Urlaub, den sie bei ihren Familien verbringen könnten, umgewandelt sehen. Schön und Meister versprachen, dieses Thema mit „nach Berlin“ zu nehmen. Mehr Vertrauen in die handelnden Menschen und Freiraum für passende Lösungen seien erforderlich. Hierbei müssen neben der Politik auch die Tarifpartner mitwirken.