links nach rechts: Dr. M. Meister und Sebastian Stein.
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Gorxheimertal (Dr.M.Meister) –  Wie hat sich die Firma Softwaremanufaktur Stein GmbH in den letzten 20 Jahren entwickelt, wollte der Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister von dem Geschäftsführer Sebastian Stein bei seinem Besuch wissen. Der Vater von Sebastian Stein hatte die Firma 1991 gegründet. Die Firma bietet seit dem unter anderem Software-Entwicklungen aus einer Hand an und ist so zu einem wichtigen Partner für Industrie, Handel und Dienstleistungsunternehmen geworden, so Stein. Während zu Beginn sämtliche IT-Bereiche abgedeckt worden seien, trage man nun der Entwicklung in der IT Branche Rechnung und habe sich spezialisiert. Stein erklärte lachend, dass er von seinem im Ruhestand lebenden Vater erfahren habe, dass Meister die Firma vor ca. 20 Jahren bereits einmal besucht habe. Es freue ihn daher sehr, dass Meister sein Unternehmen nicht aus dem Blickfeld verloren habe. Die Firma sei anfangs sehr stark gewachsen, habe allerdings einen Einbruch erlitten, als ein sehr großer Kunde alle Verträge kurzfristig gekündigt habe. Dieser Einbruch konnte aber in der Folgezeit kompensiert werden. Für den jetzigen Geschäftsführer ist dies auch ein Zeichen, sich auch bei den Kunden breiter aufzustellen. Die Corona-Pandemie habe dem Unternehmen nicht geschadet. Stein ist sicher, dass die IT-Branche durch die Pandemie eher wachse. Sämtliche Mitarbeiter seien im Homeoffice. So habe seine Firma den Mitarbeitern weitere Monitore zur Verfügung gestellt, aber auch – wenn nötig –  Bürostühle.

Die Mitarbeiter arbeiten alleine und sind dennoch digital in kleinen Teams ständig verbunden. Die Effektivität habe hierdurch nicht gelitten. Er stelle sich aber die Frage, wie er trotzt Homeoffice junge Nachwuchskräfte ausbilden oder auch neue Mitarbeiter einarbeiten könne. Der Fachkräftemangel sei für ihn aber ein großes Problem. Teilweise würden Mitarbeiter von großen Firmen abgeworben, teilweise wären Bewerber auch nicht bereit „im abgelegenen Odenwald“ zu arbeiten. Überhaupt nicht nachvollziehen kann Stein, dass er nur männliche Mitarbeiter hat und keine Frauen rekrutieren könne. Er würde gerne auch Softwareentwicklerinnen einstellen, jedoch ist die Bewerbungsrate hier extrem niedrig.