Fürth (OB) –  Welche Themen sind in Fürth im Focus, wollte der der Bergsträßer Wahlkreisabgeordnete Dr. Michael Meister bei seinem Besuch von Fürths Bürgermeister Volker Oehlenschläger wissen.

Die Infrastruktur unserer Gemeinde ist hervorragend.

Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass das von den Kommunen finanzierte Interkommunale Breitbandnetz (IKBit)  von großem Vorteil nicht nur für die Verwaltung und die Firmen, sondern auch für die einzelnen Haushalte in Punkto Homeoffice oder Homeschooling war, erklärte Oehlenschläger. Auch bezüglich des ÖPNV sind wir in Fürth hervorragend aufgestellt. So fährt alle ½ Stunde ein Zug mit einer Fahrzeit von 30 Minuten von Fürth nach Weinheim. Auch die Busverbindung nach Heppenheim hat eine 30 minütige Taktung. Wichtig ist für Oehlenschläger hierbei, dass für Schüler die Nutzung von Bahn und Bus optimal ist. So passt auch in dieses Bild, dass es sogar eine Schnellbusverbindung von Fürth an die Karl-Kübel-Schule in Bensheim gibt, bei denen Schüler nur geringfügig länger brauchen als mit dem Auto.

Die Bevölkerungsentwicklung ist sehr positiv. Der in der Vergangenheit prognostizierte Bevölkerungsrückgang ist nicht eingetroffen. Fürth ist sogar gewachsen und ist nunmehr die größte Odenwaldgemeinde im Kreis Bergstrasse. Auf Nachfrage von Meister bezeichnete Oehlenschläger Fürth als familienfreundlich, sicher, sauber und sozial. Seine Maxime ist: „Wir müssen Bauland zu vernünftigen Preisen schaffen“. So habe die Gemeinde ganz bewusst die Baulandpreise für städtische Grundstücke im Kerngebiet auf ca. 200€/qm festgelegt. Weiterhin legt er auf klimafreundliches Bauen wert. So sollen in Zusammenarbeit mit der Entega auf dem alten FC-Sportplatz  energieoptimierte Häuser entstehen, die zentral beheizt werden. Für diese Häuser soll es zudem einen zentralen Stromspeicher geben. Auch seniorengerechtes Bauen liegt dem Rathauschef am Herzen. So sind in unmittelbarer Nachbarschaft vom Wohnhaus des Bürgermeisters in einem seniorengerechten Haus 9 von 12 Wohnungen vermietet worden, deren neue Mieter ihr bisheriges Wohnhaus ihren jungen Familienangehörigen zur Verfügung stellten. So wird dadurch zugleich Wohnraum für junge Familien geschaffen. Gerade beim Wohnbau wollen wir auch den Ortskern stärken, so Oehlenschläger. Im Ortskern sollen Wohnen, Gewerbe und Handel sich zusammen entwickeln.

Bei der Kinderbetreuung sind wir hervorragend aufgestellt. So haben wir eine Kitaöffnung bis 18.00 Uhr. Wir haben 2 neue Kindergartengruppen in Krumbach und Fahrenbach geschaffen. Zudem haben wir nun einen Waldkindergarten.

Auch das Klima ist ein permanentes Thema für Oehlenschläger. So gibt es in seiner Gemeinde bereits seit 2009 einen Energie-Infotag und seitens der Gemeinde eine Energiekommission. Da die Verwaltung offen und transparent mit der Gemeindevertretung kommuniziert hat, gab es diesbezüglich immer eine gute und vernünftige Zusammenarbeit. So ist der Windpark mit der Bevölkerung und nicht gegen diese entstanden. Heute produzieren wir dort mehr Strom als Fürth benötigt. Mit Schmunzeln erklärte er, dass entgegen großen Befürchtungen einiger die Wasserquellen immer noch sprudeln. Zudem konnte er mit Stolz ausführen, dass in Fürth die größte private Photovoltaikanlage im Kreis Bergstrasse vorhanden ist.

Abschließend erklärte Oehlenschläger, dass er immer für seine Bürger ansprechbar sei, auch wenn er natürlich nicht immer deren Wünsche umsetzen könne.