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Heppenheim (Dr.M.Meister) – Das Gesundheitsforum Bergstraße hat pandemiebedingt in Form einer Videokonferenz getagt. Die aktuelle COVID-19 Lage, die Stationäre Gesundheitsversorgung und die sektorenübergreifende Versorgung waren Schwerpunkte der Diskussion.

Neben Apothekerinnen und Apothekern, Ärztinnen und Ärzten, Unternehmen und Krankenkassen waren auch die Bergsträßer Gesundheitsdezernentin Diana Stolz und die Landtagsabgeordnete Birgit Heitland unter den Teilnehmern.
Als Referenten konnte MdB Dr. Michael Meister Sozial- und Integrationsminister Kai Klose gewinnen.

„Unser Gesundheitssystem darf nicht überlastet werden, deshalb muss die Ausbreitung des Coronavirus weiter verlangsamt werden“, so Kai Klose zur Grundlage der Politik der hessischen Landesregierung während der Pandemie. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen ist die Zahl der Neuinfektionen rückläufig, aber nach wie vor zu hoch. „Dank unseres bundesweit beachteten Systems ist es uns in Hessen bisher immer gelungen, trotz des hohen Bedarfs eine ausreichende Anzahl an verfügbaren Krankenhausbetten sicherzustellen“, so Minister Klose.

Die Pandemie hat das Thema sektorenübergreifende Versorgung in Hessen beschleunigt. Eine gut ausgebaute medizinische Versorgungstruktur begünstigt auch größere Impfkampagnen wie die der hessischen Landesregierung. Diese berücksichtigt konsequent die zweite Impfung, die zur Erreichung eines bestmöglichen Impfschutzes gegen das Coronavirus erforderlich ist.

Trotz Pandemie wurde die Krankenhausplanung in Hessen zum 30. Juni 2020 restrukturiert. So wird beispielsweise die Versorgung von Schlaganfallpatienten verbessert, indem das Kreiskrankenhaus in Heppenheim einen Versorgungsauftrag in Neurologie erhalten wird. Ziel der Koalition in Wiesbaden bleibt auch die Einführung einer Landarztquote, was insbesondere für den östlichen Teil des Kreises Bergstraße für eine wohnortnahe Versorgung von Bedeutung ist. In diesem Kontext müssen auch künftig starke Anreize gesetzt werden, Mediziner für eine Tätigkeit im ländlichen Raum zu gewinnen.

Durch die Debatte kam zum Ausdruck, dass es die medizinische Versorgung weiter stärken würde, wenn es gelänge, noch mehr als bisher die Sektorengrenzen zu überwinden und damit noch bessere Versorgungsergebnisse in der Fläche herzustellen. Bei der Dichte von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) liegt Hessen im bundesweiten Vergleich schon auf dem 5. Platz. Medizinische Versorgungszentren können eine Triebfeder für umfangreichere Leistungsangebote in ländlich geprägten Regionen darstellen.

MdB Dr. Michael Meister bedankte sich im Anschluss an die Diskussion bei Minister Klose für einen offenen und konstruktiven Austausch.