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Viernheim (CB) – Als Maler widmet sich Daniel Sambo-Richter mit seiner Ausstellung „Orange over White“ auf metaphorischer Ebene aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen und dem Zustand unserer Welt. Ursprünglich von Medienberichterstattungen über die abschmelzenden Pole und weltweite Feuersbrünste ausgehend, widmet er sich aktuell malerischen Annäherungen an die Darstellung von Feuer und Eis. Dazu hat er jüngst eine Reihe großformatiger Arbeiten fertiggestellt, die in mehrteiligen Zyklen Formationen von Eisbergen sowie Bilder ausbrechender Vulkane, brennender Häuser und Autos zeigen. Die bildgewaltigen Kompositionen konfrontieren uns gleichermaßen mit der Schönheit der Katastrophe wie sie uns auch eindringlich ins Bewusstsein rufen, dass der Raubbau an der Natur und die Auswirkungen unserer ungebremsten Wachstumsideologie unsere eigenen Lebensräume immer mehr in Gefahr bringen. Zwischen Faszination und Bedrohlichkeit changierend rezipiert Daniel Sambo-Richter mit seinen neuesten Arbeiten Bildtraditionen, die weit in die Kunstgeschichte zurückreichen und adaptiert sie für das 21. Jahrhundert. Schon in der Kunst des 19. Jahrhunderts galten die Darstellungen des Eismeeres oder brennender Städte als Symbol für gesellschaftliche und politische Umbrüche.

Die Ausstellung wird am Freitag, 29. April um 19 Uhr eröffnet. Die Begrüßung durch den Kunstvereinsvorsitzenden Fritz Stier und die Einführung in das malerische Werk durch Dr. Dietmar Schuth findet draußen vor der Tür des Kunsthauses statt. In den Ausstellungsräumen selbst gilt weiterhin Maskenpflicht.

Ausstellungsdauer: 29.04. – 11.06.2022

Öffnungszeiten: Do/Fr 15:00 -18:00 Uhr + Sa 10:00-13:00 Uhr