Viernheim (Vo) – Das Naturschutzgebiet „Glockenbuckel“ ist ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Viernheimer und auch das „Sorgenkind“, leider nutzen  Bürger das Gebiet nicht nur für Spaziergänge und Fahhradausflüge. Müll wird hinterlassen, die Wege werden verlassen, Hundebesitzer lassen ihre Hunde frei laufen und all dieses schadet dem Naturschutzgebiet. Im Gebiet„Glockenbuckel“ sind Pflanzen – und Tierarten zuhause, die besonders geschützt werden müssen.

Landrat Christian Engelhardt sprach mit Werner Kluge vom Forstamt, Silvia Fusch von Nabu, Schäferin Simone Häfele und Vertretern des Bundes über das „Sorgenkind“. Es gibt schon viele Informationstafeln worauf auch steht, warum es so wichtig ist sich an die „Spielregeln“ zu halten. Werner Kluge ermahnt oft auf seiner Tour die Bürger sich vernünftig in diesem Gebiet zu verhalten. „Leider gibt es immer wieder Bürger die dort ihr Picknick veranstalten, ihren Müll hinterlassen, die Wege verlassen und ihre Hunde freilaufen lassen, dies alles schadet den geschützten Tier-und Pflanzenarten“, betonte Kluge.

Seltene Vögel die auf dem Boden brüten, wie Ziegenmelker und Heidelerche sind im Viernheimer Naturschutzgebiet zuhause. Deswegen wurde der Viernheimer Wald und das Naturschutzgebiet  „Glockenbuckel“ zugleich als europäisches Vogelschutzgebiet „Wälder der südlichen hessischen Rheinebene“ ausgewiesen.

Wichtige Informationen für Hundehalter: Vögel können nicht zwischen jagenden und spielenden Hunden unterscheiden. Jedes mal wenn ein Hund einen Vogel aufscheucht, bedeutet das für den Vogel, dass er weniger fressen und auch seine Jungen weniger füttern kann. Sein Gelege kühlt aus, er kann seine Eier oder seine Küken nicht mehr vor Netssträubern schützen. Bitte lassen sie in diesem Gebiet ihre Hunde an der Leine.