Musikschule Viernheim: Ein Fest für das Akkordeon – Musikschul-Vorspiel trifft auf hochkarätiges Solokonzert

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Viernheim (Stadt Viernheim) – Wenn junge Talente auf eine gefeierte Solistin treffen, entsteht ein musikalisches Ereignis, das die Vielseitigkeit eines Instruments in all seinen Facetten zum Leuchten bringt. Am Sonntag, den 30. März 2025, um 16 Uhr lädt die städtische Musikschule zu einem besonderen Konzertnachmittag in die Freizeit- und Bildungsstätte „Treff im Bahnhof“ (T.i.B.), Friedrich-Ebert-Str. 8, ein. Im Zentrum steht dabei ein Instrument, das oft unterschätzt wird – aber an diesem Tag seine ganze Ausdruckskraft entfaltet: das Akkordeon.
Den Auftakt gestaltet das alljährliche Vorspiel der Akkordeon-Schülerinnen und -Schüler, das sich längst als fester Bestandteil im Musikschuljahr etabliert hat. Im Anschluss folgt ein weiteres Highlight: das Solokonzert der international gefeierten Akkordeonistin Sophie Herzog, deren künstlerisches Profil derzeit weit über die Grenzen der Akkordeon-Szene hinaus Aufmerksamkeit erregt.
Das Vorspiel steht ganz im Zeichen der musikalischen Nachwuchsförderung. 18 junge Musikerinnen und Musiker im Alter von 7 bis 19 Jahren zeigen in Solobeiträgen, Duetten und im Ensemble ihr Können – begleitet und vorbereitet von Eduard Ungefucht, der als Akkordeonpädagoge an der städtischen Musikschule Viernheim sowie der Musikschule Heppenheim tätig ist. Die Schülerinnen und Schüler beider Schulen treten gemeinsam auf und präsentieren ein abwechslungsreiches Programm, das die Klangvielfalt des Akkordeons eindrucksvoll hörbar macht.
Direkt im Anschluss folgt der zweite Höhepunkt des Nachmittags: Sophie Herzog, eine der vielversprechendsten Akkordeonistinnen ihrer Generation, gibt ein Solokonzert mit einem künstlerisch anspruchsvollen Programm. Die 1998 geborene Musikerin lebt in Paris und studiert derzeit an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Prof. Grzegorz Stopka und absolvierte ein Masterjahr am renommierten Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris. Ihr Spiel begeistert durch eine enorme emotionale Bandbreite und eine Präsenz, die Erwartungen an das klassische Akkordeon neu definiert.
Herzog erhielt kürzlich den „Maria-Ladenburger-Förderpreis für Musik 2024“, dessen Preisträgerkonzert im Beethoven-Haus Bonn vom WDR aufgezeichnet wurde. Zudem ist sie Stipendiatin des Cusanuswerks sowie von „Live Music Now Wien“ und gewann bereits rund 40 nationale und internationale Wettbewerbe – darunter den renommierten Internationalen Akkordeon-Wettbewerb Klingenthal.
Der Konzertnachmittag bietet somit einen spannenden musikalischen Bogen: von der Nachwuchsförderung bis zur künstlerischen Spitzenleistung – und stellt das Akkordeon als facettenreiches Konzertinstrument in den Mittelpunkt. Der Eintritt beträgt 15 Euro, Einlass ist ab 15.30 Uhr.