Mannheim (Stadt Mannheim) – Mannheim ist zum dritten Mal Fairtrade-Town. Nach der 2012 und 2014 an die Quadratestadt verliehenen Auszeichnung Fairtrade-Town wird Mannheim erneut mit diesem internationalen Städtepreis bedacht. Verliehen wird der Titel in Deutschland von Fairtrade Deutschland. Die Übergabe der Titelurkunde findet am 14. September ab 18 Uhr im Ratssaal im Stadthaus N1 in Mannheim statt. Mit der Veranstaltung wird zugleich die diesjährige Mannheimer Faire Woche (14. bis 28. September 2018) feierlich eröffnet. Bürgermeisterin Felicitas Kubala wird in Vertretung des Schirmherrn, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, den Preis aus den Händen von Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz entgegennehmen. Im Rahmen der Veranstaltung werden auch aktuelle Projekte aus dem Steuerungskreis Fairtrade-Town und der Stadt Mannheim vorgestellt, darunter auch der aus fairer Produktion stammende Mannheimer Fußball.

„Mit dem Titel Fairtrade-Town haben wir uns zum Engagement für den fairen Handel in Mannheim verpflichtet. Wir freuen wir uns, dass unsere Verbesserungen zum Beispiel des städtischen Einkaufs und unser gesamtkommunales Nachhaltigkeitshandeln Städtepreis gewürdigt werden“, äußert sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zum erneuten Titel.

„Der Leitbildprozess Mannheim 2030 zu den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen beinhaltet mit „Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster“ und „Menschenwürdige Arbeit“ zentrale Themen des fairen Handels. Die Stadt Mannheim wird ihre Vorbildfunktion bei der Beschaffung von Waren nach ökologischen und sozialen Kriterien und unter dem Aspekt globaler Gerechtigkeit weiterentwickeln. Bereits 2008 haben wir beschlossen, bei unserem Einkauf Produkte zu bevorzugen, die unter Einhaltung der internationalen Kernarbeitsnormen produziert wurden. So können wir die globalen Handelsströme unmittelbar positiv mitgestalten“, ergänzt Bürgermeisterin Kubala.

Zentrale Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Strategie der Stadt

Ausschlaggebend für die erneute Verleihung des Titels Fairtrade-Town sind unter anderem die zentrale Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Strategie der Stadt Mannheim und das kommunale Beschaffungsengagement im Bereich fair gehandelter Produkte. Ebenso sind die vor Ort aktiven Initiativen und deren Unterstützung durch die Stadtverwaltung, das neu entstandene Zentrum für globales Lernen mit Themen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, fair gehandelte Produktpaletten im Mannheimer Handel und die Qualität der in Mannheim stattfindenden Projekte im Themenfeld fairer Handel wichtig für die Bewerbung um den Titel. Gemeinsam mit dem Eine-Welt-Forum Mannheim e.V. setzt sich die Stadt Mannheim für fair gehandelte Produkte und den fairen Handel in der Stadt ein. Der hierfür einberufene Steuerungskreis Fair Trade koordiniert seit 2011 im Auftrag des Gemeinderats die kommunalen Aktivitäten sowie Veranstaltungen und Aktionen innerhalb des Fairtrade-Town-Prozesses in Mannheim. Das Eine-Welt-Forum Mannheim beteiligt sich zudem aktiv an der Erarbeitung des derzeit entstehenden nachhaltigen Leitbildes Mannheim 2030.